Betzi im Pfälzerwald: Wer steckt hinter dem mysteriösen Vandalismus?
Im malerischen Pfälzerwald, genauer gesagt am Straßenrand von Johanniskreuz, hat das Schicksal des FCK-Maskottchens Betzi eine dramatische Wendung genommen. Der Holzkünstler Stefan Niederlechner hatte im September eine beeindruckende Holzfigur des Teufels aufgestellt, die jedoch schon bald zum Ziel von Vandalismus wurde. In nur zwei Monaten wurde die Betzi-Figur dreimal gestohlen und schließlich im November vollständig zerstört. Laut einem Bericht von SWR hat das zuständige Forstamt entschieden, dass vorerst keine neue Figur mehr aufgestellt wird.
Die Situation eskalierte weiter, als am vergangenen Wochenende an der Stelle, wo einst Betzi stand, ein großes Stahlkreuz errichtet wurde. Die Herkunft und der Zweck dieses Kreuzes sind unklar, und die Polizei Waldfischbach hat bereits Ermittlungen aufgenommen. Das Forstamt hat das Kreuz entfernt, doch die Fragen bleiben: Wer steckt hinter diesen Taten? Und was hat es mit dem plötzlichen Auftauchen des Stahlkreuzes auf sich?
Ein Künstler gibt nicht auf
Trotz der Rückschläge bleibt Niederlechner optimistisch. Er hat bereits mehrere Betzi-Figuren aus Holz geschnitzt und an der gleichen Stelle aufgestellt. „Ich mache das mit Herzblut“, sagt er, und hofft, dass die nächste Figur bald kommen wird. Doch die ständigen Angriffe auf seine Kunstwerke werfen Schatten auf seine Pläne. Die Polizei hat bereits zwei Zeugen befragt, doch es werden weitere Hinweise benötigt. Wer etwas über die Diebstähle oder die Zerstörung der Figuren weiß, wird gebeten, sich zu melden.
Die Frage, die viele bewegt, ist, ob es sich bei den Tätern um FCK-Rivalen handelt oder ob es einen religiösen Hintergrund gibt. Niederlechner selbst hat Vermutungen angestellt: „Beim letzten Mal, als der Teufel abgesägt wurde, wurde an die Stelle ‚Keine Teufel auf unseren Straßen‘ gesprüht.“ Diese Rivalitäten und der Vandalismus werfen ein dunkles Licht auf die leidenschaftliche FCK-Fangemeinde und deren Gegner.
Die Ermittlungen laufen
Die Polizei hat die Ermittlungen zu den Vorfällen intensiviert. Holzkünstler Niederlechner hatte sogar Wildkameras aufgestellt, um mögliche Täter zu identifizieren, doch diese wurden ebenfalls gestohlen, als die vierte Figur zerstört wurde. Die Situation ist frustrierend, doch der Künstler bleibt entschlossen, sein Werk fortzusetzen. „Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder eine neue Betzi aufstellen kann“, sagt er.
Die Ereignisse rund um das FCK-Maskottchen sind nicht nur ein Zeichen für den Vandalismus in der Region, sondern auch ein Spiegelbild der leidenschaftlichen Rivalitäten im Fußball. Ob und wann eine neue Betzi aufgestellt wird, bleibt abzuwarten. Die Fans und die Polizei sind gleichermaßen gespannt auf die nächsten Entwicklungen in dieser aufregenden Geschichte, die sowohl die Herzen der FCK-Anhänger als auch die der Kritiker bewegt.