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In der Verbandsgemeinde Kusel-Altenglan hat das Kreisveterinäramt Kusel kürzlich zwei Füchse aus tierschutzwidriger Haltung gerettet. Auf diesen Vorfall weist ein Bericht von rheinpfalz.de hin. Die Tierschutzorganisation PETA hatte einen Hinweis erhalten und informierte im September die Kreisverwaltung in Kusel über die Missstände. Diese Initiative führte zu einer umfangreichen Überprüfung der Haltungsbedingungen, die letztlich zur Rettung der Tiere führte.
Zusätzlich wurde in einem Bericht von PETA festgestellt, dass die Füchse in einem kleinen Gitterschuppen, der zwischen 10 und 15 Quadratmeter groß war, auf dem Grundstück des Halters gehalten wurden. Auf Außenaufnahmen war ein wahrnehmbarer Gestank festzustellen, was auf die mangelhaften Haltungsbedingungen hinweist. Bei der anschließenden Kontrolle durch das Veterinäramt hat der Halter die Füchse freiwillig an die Behörden übergeben.
Folgen für den Halter und die Tiere
Die geretteten Füchse wurden in eine Auffangstation im Saarland gebracht. Ein weiteres Tier konnte jedoch entkommen. Es wurde festgestellt, dass diese Füchse zuvor in einer Schliefenanlage missbrauchlich zum Training von Jagdhunden eingesetzt wurden, was für die Tiere psychisch belastend war. Im Rahmen dieser Erlassungen plant PETA, Strafanzeige gegen den Jäger wegen der schlechten Lebensbedingungen der Füchse bei der Staatsanwaltschaft Kaiserslautern zu erstatten. Außerdem wurde dem Jäger untersagt, in Zukunft Füchse zu halten.
Der Vorfall wirft erneut ein Licht auf die Praxis der Schliefenanlagen in Deutschland, von denen es noch etwa 100 bis 150 gibt, auch in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland. PETA hatte bereits in der Vergangenheit die Schließung dieser Anlagen gefordert und auf die schlechten Haltungsbedingungen hingewiesen, die häufig zu Strafanzeigen und Kontrollen führen. Die Tierschutzorganisation setzt sich vehement gegen Speziesismus ein und fordert ein Ende dieser Praktiken.