
Die ersten sonnigen Tage des Frühjahrs ziehen zahlreiche Menschen ins Freie, um die wärmenden Strahlen der Sonne zu genießen. Laut einem Bericht der Allgemeinen Zeitung sind die Außenbereiche der Restaurants voll besetzt, und viele Menschen wechseln sogar die Straßenseite, um mehr Sonnenlicht zu tanken. Parks sind überfüllt, während sich die Gespräche der Besucher häufig um das Wetter und die lange Zeit des Vitamin-D-Mangels im Winter drehen, die nun zu verstärkten sozialen Aktivitäten im Frühling motiviert.
Es kommt daher nicht überraschend, dass die Menschen auch bei ihren Kaffeepausen bereit sind, eine Stunde zu warten, während sie über Lichtschutzfaktor und gesundheitliche Vorteile der Sonne diskutieren. Die Bedeutung von Vitamin D, das durch UV-B-Strahlung der Sonne in der Haut produziert wird, wird in diesem Zusammenhang besonders hervorgehoben.
Wissenswertes über Vitamin D
Wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet, spielt Vitamin D eine wesentliche Rolle für die Gesundheit, da es die Knochenstabilität fördert und in zahlreiche Stoffwechselvorgänge, Muskelkraft sowie das Immunsystem involviert ist. In Deutschland kann der ideale Vitamin-D-Spiegel, der laut Robert-Koch-Institut zwischen 20 und 30 Nanogramm pro Milliliter Blutserum liegen sollte, wetterbedingt nur zwischen März und Oktober erreicht werden.
Wichtig ist, dass UV-B-Strahlen nicht durch Fensterscheiben dringen, weshalb Sonnenlicht im Freien notwendig ist. Der Körper kann Vitamin D speichern, was die Versorgung in den Wintermonaten unterstützt. Ein Mangel liegt bei einer Konzentration von weniger als 12 Nanogramm pro Milliliter Blutserum vor, während eine Überdosierung bei über 50 Nanogramm festgestellt wird.
Die benötigte Sonnenexposition variiert je nach Jahreszeit, Tageszeit, Hauttyp sowie der Verwendung von Sonnencreme. Von März bis Oktober sollten Erwachsene, je nach Hauttyp, täglich zwischen 5 und 25 Minuten ungeschützt der Sonne ausgesetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass während der Mittagsstunden die Expositionszeit verdoppelt werden sollte.
- März bis Mai: Hauttyp I/II: 10-20 Minuten; Hauttyp III: 15-25 Minuten.
- Juni bis August: Hauttyp I/II: 5-10 Minuten; Hauttyp III: 10-15 Minuten.
- September bis Oktober: Hauttyp I/II: 10-20 Minuten; Hauttyp III: 15-25 Minuten.
Die Ernährung spielt ebenfalls eine Rolle, trägt aber nur zu 10-20 % zur Vitamin-D-Versorgung bei. Der Großteil, etwa 80-90 %, stammt aus Sonnenlicht. Nennenswerte natürliche Vitamin-D-Quellen sind fetter Fisch, Eier und einige Speisepilze, während eine vegane Ernährung die Vitamin-D-Aufnahme erschwert.