Ein bedeutender Wechsel steht im Bistum Mainz bevor: Ab dem 1. März 2025 wird Wolfgang Fritzen die Leitung des Personaldezernates übernehmen. Bischof Kohlgraf würdigte die langjährige Arbeit von Domkapitular Hans-Jürgen Eberhardt, der über 25 Jahre in verschiedenen Positionen der Bistumsleitung tätig war. Kohlgraf betonte, dass Eberhardt, trotz seines Rückzugs aus der Leitungskonferenz, weiterhin seine wertvolle Erfahrung als Referent für Ruhestandspriester einbringen wird, wie Bistum Mainz berichtete.
Wolfgang Fritzen, ein in Mainz geborener Theologe, hat sich bereits einen Namen gemacht. Er hat nicht nur als Pastoralreferent, sondern auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Mainz und als Leiter der Koordinationsstelle für den Pastoralen Weg im Bischöflichen Ordinat gearbeitet. Seine Habilitation im Jahr 2019 und die Weiterbildung als Personalcoach 2024 zeigen, dass er bestens vorbereitet ist, die Herausforderungen im Personaldezernat zu meistern.
Ein Abschied mit Weitblick
Eberhardt, der am 15. August 1958 in Worms geboren wurde, hat eine beeindruckende Karriere hinter sich. Nach seinem Theologiestudium und der Priesterweihe im Jahr 1988 war er in verschiedenen Positionen tätig, unter anderem als Hochschulpfarrer und Diözesancaritasdirektor. Seine Ernennung zum Leiter des Personaldezernates im Jahr 2018 war ein weiterer Höhepunkt seiner Laufbahn. Eberhardt erklärte, dass sein Rückzug aus der Leitungskonferenz aus eigenem Wunsch erfolgt sei, da er mit 66 Jahren einen neuen Lebensabschnitt beginnen möchte.
Generalvikar Dr. Sebastian Lang äußerte sich positiv über den Übergang und betonte, dass dieser Schritt ein Zeichen für eine gelungene Nachfolge sei. Lang freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit Fritzen, der bereits in der Vergangenheit das neue Leitungsmodell im Bistum maßgeblich mitgestaltet hat.
Vorbereitungen für die Neuwahlen in Hessen
Während im Bistum Mainz eine neue Ära beginnt, stehen in Hessen die Vorbereitungen für mögliche Neuwahlen des Bundestages an. Der Streit um den Wahltermin ist entbrannt, nachdem die Ampel-Koalition zerbrochen ist. Landeswahlleiter Wilhelm Kanther äußerte sich optimistisch und glaubt, dass eine Neuwahl auch kurzfristig organisiert werden kann. Kleinparteien hingegen fühlen sich benachteiligt und fordern mehr Chancengleichheit, wie hessenschau.de berichtete.
Die Herausforderungen sind enorm: Rund 4.600 Wahlhelfer müssen gefunden und geschult werden, während die Städte und Gemeinden schnell geeignete Wahllokale bereitstellen müssen. Die Zeit drängt, und die Vorbereitungen laufen bereits in vielen hessischen Städten. Ein möglicher Wahltermin kurz nach dem Jahreswechsel könnte zusätzliche Belastungen während der Feiertage mit sich bringen.
Die Diskussion um die Neuwahlen zeigt, wie wichtig es ist, die demokratischen Prozesse rechtzeitig und fair zu gestalten. Die Sorgen der Kleinparteien, die Schwierigkeiten haben, sich auf die schnelle Wahlvorbereitung einzustellen, sind nicht unbegründet. Sie fordern ein Entgegenkommen, um ihre Chancen auf einen Platz auf dem Stimmzettel zu sichern.
In beiden Fällen – dem Wechsel im Personaldezernat des Bistums Mainz und den Vorbereitungen für die Neuwahlen in Hessen – wird deutlich, dass Veränderungen und Herausforderungen oft Hand in Hand gehen. Ob im kirchlichen oder politischen Bereich, die Verantwortlichen stehen vor der Aufgabe, den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und die Interessen aller Beteiligten zu wahren.