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Tragödie im Lokschuppen: Gemeinschaft zeigt Stärke nach verheerendem Brand!

In der Silvesternacht kam es zu einem verheerenden Brand im historischen Lokschuppen in Engers, einem Stadtteil von Neuwied. Der Lokschuppen, der als Lagerort für die Große Engerser Karnevalsgesellschaft (GEK) diente, wurde vollständig zerstört. Materialien wie Karnevalswagen, Dekoration und Bühnenbilder gingen in dem Feuer verloren. Fünf Feuerwehrleute wurden bei den Löscharbeiten verletzt, wobei die Schwere ihrer Verletzungen zunächst unbekannt ist, wie tagesschau.de berichtet.

Um die dringend benötigten finanziellen Mittel für den Neubau des Lokschuppens zu sammeln, veranstaltete die Gemeinde am Freitagabend eine Benefizgala im Neuwieder Heimathaus. Die Veranstaltung war restlos ausverkauft und zog fast 500 Besucher an. Organisiert wurde die Gala von Boris Weber, der als Karnevalspräsident den Abend moderierte. Das Ereignis zielte darauf ab, Spenden für den Wiederaufbau des Lokschuppens zu generieren, wie rhein-zeitung.de berichten.

Verlust und Solidarität in der Gemeinschaft

Die Stimmung in den betroffenen Vereinen schwankt zwischen Verzweiflung und Entschlossenheit. Ansgar Schunkert, Vorsitzender der GEK, drückt seine Trauer über den Verlust der Tradition aus. Auch Maik Fischer, Erster Vorsitzender vom Bürgerverein Engers, hebt die Bedeutung des Lokschuppens für die Gemeinschaft hervor. Fischer hatte seinen fünfzigsten Geburtstag im Lokschuppen geplant, dessen Renovierung nun ungewiss ist. Der Lokschuppen war zudem eine beliebte Party-Location.

Bei den Aufräumarbeiten wurde festgestellt, dass lediglich ein kleiner Lagerraum mit Getränken übrig geblieben ist. Eine erste Saalveranstaltung ist bereits in eineinhalb Wochen geplant, wobei jedoch kein Bühnenbild und keine Hallendeko mehr vorhanden sind. Dennoch zeigen sich andere Vereine solidarisch und bieten Unterstützung für die kommende Karnevalszeit sowie den Rosenmontagszug an. Oberbürgermeister Jan Einig (CDU) traf sich am Neujahrstag mit den Vereinen, um über die nächsten Schritte und das Ziel des Wiederaufbaus zu sprechen. Es wurde eine realistische Einschätzung abgegeben, dass die Größe der vorherigen Halle nicht mehr erreicht werden kann, stattdessen könnte eine kleinere, modernere Halle in Betracht gezogen werden.