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Feuerwehr Pirmasens rettet mutig Fahrgäste aus 35 Metern Höhe!

Pirmasens (Südwestpfalz) – Ein atemberaubendes Spektakel bot sich gestern Nachmittag auf dem Oberen Schlossplatz in Pirmasens, als die Feuerwehr eine beeindruckende Übung zur Evakuierung aus dem 35 Meter hohen Riesenrad „Ostseestern“ durchführte. Diese aufregende Demonstration fand im Rahmen des bevorstehenden „Novembermarkts“ statt, der heute um 19 Uhr beginnt und bis Sonntagabend dauert. Die Feuerwehrleute zeigten dabei ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten und ihre Angstlosigkeit, indem sie unter der Annahme übten, dass das Riesenrad unerwartet stehen geblieben war, was in der Realität nicht passieren kann, wie [Wochenblatt Reporter](https://www.wochenblatt-reporter.de/pirmasens/c-lokales/feuerwehr-pirmasens-uebt-evakuierung-aus-dem-riesenrad_a603106?womort=Pirmasens) berichtete.

Mit einer auf einem Lastwagen montierten Drehleiter, die bis zur Nabenhöhe des Riesenrades reicht, wurden die mutigen Feuerwehrleute zu den in den Gondeln festsitzenden Fahrgästen geschickt. Simon Tigges, der Brand- und Katastrophenschutzinspekteur, erläuterte, dass die Drehleiter über einen abkippten vorderen Teil verfügt, was es den Rettern erleichtert, direkt an die verängstigten Personen heranzukommen. „Die Gondeln können sich drehen, und die Menschen sind ängstlich. Wir sichern sie und ermöglichen ihnen den Überstieg“, erklärte Tigges, während eine junge Dame, die sich für die Übung zur Verfügung stellte, erfolgreich gerettet wurde.

Höhenretter im Einsatz

Für die Bergung der in schwindelerregender Höhe festsitzenden Fahrgäste kamen die speziell ausgebildeten Höhenretter der Feuerwehr Pirmasens zum Einsatz. Diese mutigen Kameraden der Fachgruppe „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“ (SRHT) kletterten gesichert über eine Leiter bis zur Nabe des Riesenrades und weiter über das Gitterwerk bis zur obersten Gondel. Dort wartete eine Person auf ihre Rettung. Der Höhenretter hatte zusätzlich zu seinem Sicherungsseil eine dünne Leine mitgenommen, um das kräftige Rettungsseil nach oben zu ziehen und sicher an der Gondel zu fixieren. Mit einer Seilbremse seilte er sich dann kontrolliert mit der betroffenen Person ab. Die beeindruckende Leistung der Feuerwehrleute wurde von den zahlreichen Zuschauern mit lautem Applaus gewürdigt.

Die Freiwillige Feuerwehr Pirmasens besteht derzeit aus rund 130 Einsatzkräften, darunter 23 Hauptamtliche und drei Verwaltungsmitarbeiterinnen. Sie sind rund um die Uhr in Bereitschaft und gliedern sich in zwei Löschzüge für abwehrenden Brandschutz und technische Hilfeleistungen. Neben der Höhenrettung verfügt die Feuerwehr auch über eine speziell geschulte Einheit zur Waldbrandbekämpfung. Simon Tigges hob hervor, dass die angegliederte Jugendfeuerwehr, die 1991 gegründet wurde, eine gut ausgestattete Werkstatt hat, in der wichtige handwerkliche Fähigkeiten vermittelt werden.

Das Riesenrad „Ostseestern“

Das Riesenrad „Ostseestern“, das von der Schaustellerfamilie Gormanns aus Rostock/Düren betrieben wird, wurde 2016 gebaut und kann bis zu 153 Personen in 26 Gondeln aufnehmen, darunter eine Gondel für Rollstuhlfahrer und zwei Begleitpersonen. Der Eintrittspreis beträgt fünf Euro. Trotz der aufregenden Übung wurde betont, dass der Ernstfall, in dem das Riesenrad stehen bleibt, nicht eintreten kann, da es über mehrere Sicherheitseinrichtungen verfügt, die auch bei Stromausfall einen sicheren Notbetrieb gewährleisten.

Der Novembermarkt, der vom 8. bis 10. November stattfindet, verspricht „edle Tropfen, kulinarische Gaumenfreuden und Live-Musik zum Feiern“. Das beheizte Weinzelt auf dem Unteren Schlossplatz hat sich als beliebter Treffpunkt für Genießer etabliert, während die Schloßstraße zur Schlemmermeile wird. Am Sonntagmorgen wird das Cafehaustrio „Jazz der Extraklasse“ im Weinzelt auftreten, und viele Geschäfte öffnen ab 13 Uhr ihre Türen, um den Besuchern ein unvergessliches Erlebnis zu bieten, wie [Wochenblatt Reporter](https://www.wochenblatt-reporter.de/pirmasens/c-lokales/feuerwehr-pirmasens-uebt-evakuierung-aus-dem-riesenrad_a603106?womort=Pirmasens) berichtete.

NAG Redaktion

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