Der neue Hauensteiner Ortsbürgermeister Steffen Mellein hat bedeutende Aufgaben an seine Beigeordneten übertragen. Der Erste Beigeordnete Timo Pust wird künftig für die Werke, den Energiebetrieb sowie Finanzen und Sonderaufgaben zuständig sein. Der Zweite Beigeordnete Ulrich Schöffel kümmert sich um den Friedhof und die Vereine. Beide erhalten eine Aufwandsentschädigung von 15 Prozent des Gehalts des Ortsbürgermeisters, was für Mellein monatlich 1717 Euro bedeutet. Die Beigeordneten bekommen jeweils 257,55 Euro, die nicht vom Gehalt des Bürgermeisters abgezogen werden. Der Dritte Beigeordnete Stefan Kölsch erhält vorerst keine Entschädigung, da er noch keinen Geschäftsbereich hat.
Die Übertragung dieser Kompetenzen sorgt für Kritik. Michael Zimmermann, Melleins Vorgänger, äußerte, dass der Bürgermeister dadurch an Einfluss verliert, insbesondere in finanziellen Angelegenheiten. Auch Andreas Wilde von der SPD stellte in Frage, wie Bürger und Ratsmitglieder künftig bei Finanzfragen vorgehen sollen. Zudem beschloss der Rat, dass Mellein nicht sofort einen zehnprozentigen Aufschlag auf seine Aufwandsentschädigung erhält, um mit den Einsparungen zu beginnen. Diese Entscheidung wurde mit Stimmen von Grünen und Wählergruppe Hääschde (WGH) getroffen, während CDU und SPD sich enthielten. Weitere Details zu dieser Situation sind hier nachzulesen.
