In Bad Ems zeichnet sich eine umfassende Entlastung der bestehenden Grundschulen ab. Geplant ist der Bau einer neuen Grundschule am Hasenkümpel, um den dringenden Platzmangel an den derzeit stark ausgelasteten Schulen zu beheben. Stadtbürgermeister Oliver Krügel (CDU) äußerte sich in einer Sitzung des Ausschusses für Kitas und Jugend zur schwierigen Situation und den ersten Schritten, die bereits in Richtung Neubau unternommen wurden, wie die Rhein-Zeitung berichtete.
Besonders betroffen ist die Freiherr-vom-Stein-Grundschule, die seit mindestens neun Jahren unter chronischer Überfüllung leidet. Diese Situation beeinträchtigt nicht nur den Schulalltag, sondern belastet auch die Lebensqualität der Anwohner. Zu den Problemen zählen ein überlasteter Schulhof, der nicht genügend Freiflächen bietet, steigender Verkehr sowie fehlende Fachräume und unzureichende Sanitäranlagen für die aktuelle Schülerzahl. Auch die Ganztagsbetreuung und die Kantinenkapazitäten sind unzureichend. Die rechtliche Verantwortung der Verbandsgemeinde als Schulträger wird ebenfalls in Frage gestellt, wie UL-BEN berichtet.
Vorschläge zur Verbesserung
Um die Situation zu verbessern, wurde ein Antrag der Unabhängigen Liste Bad Ems-Nassau im Verbandsgemeinderat eingereicht. Der Vorschlag sieht den Neubau einer Grundschule am Standort Hasenkümpel vor sowie eine Neuordnung der Schulbezirke zur gerechten Verteilung der Schülerzahlen. Die Nutzung vorhandener Fördermittel, insbesondere 4,5 Millionen Euro aus dem Zukunftsprogramm „regional.zukunft.nachhaltig“, wurde in den Raum gestellt. Der Verbandsgemeinderat soll dem Beschlussvorschlag zustimmen, der die Neuordnung der Schulbezirke und den Bau der neuen Grundschule umfasst. Die Stadt Bad Ems wird aufgefordert, das Grundstück am Hasenkümpel unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.
