Rhein-Pfalz-KreisRheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz: Unternehmen fordern Schutz vor US-Zollpolitik!

Die wirtschaftliche Lage in Rheinland-Pfalz steht aufgrund der US-Zollpolitik unter Druck. Laut einem Bericht von Rheinpfalz hat der Exportanteil des Bundeslandes in der Vergangenheit eine wichtige Rolle gespielt, doch die aktuellen Zölle bedrohen zahlreiche Unternehmen. Gewerkschaften und Unternehmer fordern deshalb Unterstützung von der politischen Seite, um die Auswirkungen der US-Zollpolitik abzufedern.

Die Chefin des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) Rheinland-Pfalz, Susanne Wingertszahn, hebt hervor, dass es nicht zulässig sei, dass die Belastungen durch die Zölle auf den Beschäftigten lasten. Sie betont die Dringlichkeit, Arbeitsplätze im Land zu sichern. Kurzarbeit wird dabei als bedeutendes Instrument zur Stabilisierung der Beschäftigung genannt. Zudem wird erwartet, dass die Exportnachfrage aufgrund der Zölle zurückgeht.

Spitzengespräch zur Stärkung der Wirtschaft

Um den betroffenen Branchen ein starkes Signal zu senden, hat Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) zu einem Spitzengespräch in die Staatskanzlei eingeladen. Das Treffen soll als Plattform dienen, um Maßnahmen zur Stärkung des Standorts Rheinland-Pfalz zu diskutieren. Johannes Heger, Präsident der Landesvereinigung Unternehmerverbände (LVU), warnt, dass die industrielle Basis des Bundeslandes bröckelt und fordert Kurskorrekturen sowie Entlastungen von der Landesregierung.

In diesem Zusammenhang wird auch die Notwendigkeit einer Überarbeitung des Landesklimaschutzgesetzes angesprochen, da ein striktes Gesetz Arbeitsplätze gefährden könnte. Des Weiteren soll der bürokratische Aufwand bei Großraum- und Schwertransporten erleichtert werden, und das Bildungsfreistellungsgesetz sollte mit Augenmaß umgesetzt werden.

Die USA spielen eine wichtige Rolle für die rheinland-pfälzische Wirtschaft: Sie sind der zweitgrößte Abnehmer von Waren des Landes, wie die Rhein-Zeitung berichtet. Insbesondere Metalle gehören zu den fünf wichtigsten Exportgütern aus Rheinland-Pfalz in die USA. Allerdings könnten die bestehenden Zollstreitigkeiten und Handelskonflikte die wirtschaftlichen Verbindungen beider Regionen zusätzlich belasten.