Hedda Gabler: Fesselndes Psycho-Spiel begeistert Trierer Publikum!
Die Premiere des neuen Stücks des Theaterkollektivs „Bühne1“ in Trier war ein voller Erfolg! Der große Saal der Tufa Trier war bis auf den letzten Platz gefüllt, als die Zuschauer in die düstere Welt von Ibsens „Hedda Gabler“ eintauchten. Amélie Leclère brillierte in der Hauptrolle und fesselte das Publikum von der ersten Minute an. Die Inszenierung bietet einen tiefen Einblick in das Leben einer zutiefst gestörten Frau, die mit ihren manipulativen Spielchen selbst die Menschen um sich herum in den Wahnsinn treibt.
Hedda, dargestellt von Leclère, lebt mit ihrem naiv-gutmütigen Mann Jörgen, gespielt von Till Thurner, in einer Berliner Altbauwohnung. Ihre Beziehung ist von toxischen Dynamiken geprägt, die sich in skurrilen und gleichzeitig beunruhigenden Szenen entfalten. Während Hedda mit einem ferngesteuerten Auto Jörgen provoziert, wird schnell klar: Hier handelt es sich um eine Frau, die nicht nur mit ihren eigenen Dämonen kämpft, sondern auch die Menschen um sich herum manipuliert und verletzt. Die Zuschauer werden Zeugen eines Psychodramas, das sowohl schockiert als auch fasziniert.
Ein fesselndes Theatererlebnis
Die Inszenierung, unter der Regie von Lara Fritz und Mihails Gubenko, zieht die über 200 Gäste in ihren Bann. Hedda ist eine Suchende, die nicht gefunden werden will, und das macht es dem Publikum schwer, Mitgefühl für sie zu empfinden. Die Interaktionen mit ihren Freunden, der gutmütigen Thea (Lara Maria Humm) und dem labilen Eilert (Lennart Gottmann), verstärken das Gefühl der inneren Zerrissenheit und der emotionalen Abgründe. Nach anderthalb Stunden intensiven Theaters gab es stürmischen Applaus für das großartige Ensemble. Ein absolutes Muss für Theaterliebhaber!
Weitere Vorstellungen sind für den 16., 18., 21. und 23. Januar 2025 geplant. Für mehr Informationen besuchen Sie www.buehne1-trier.de.