
Ab dem 1. Mai 2025 wird in Deutschland die Verwendung von Passbildern in fälschungssicherer digitaler Form für die Beantragung neuer Ausweisdokumente zur gesetzlichen Regelung. Dies betrifft die Beantragung von Personalausweisen, Reisepässen, Aufenthaltstiteln und Reiseausweisen, einschließlich vorläufiger Dokumente, wie der Schwarzwälder Bote berichtet. Die Stadt Rottweil hat bis zur Installation neuer Geräte im Rathaus eine Übergangsfrist angekündigt. Während dieser Zeit werden weiterhin Passbilder in Papierform akzeptiert. Bilder für Führerscheine müssen jedoch nach wie vor in Papierform eingereicht werden.
In der neuen Regelung müssen die Fotos für Ausweisdokumente entweder direkt im Rathaus oder bei zertifizierten Fotografen digital erstellt werden. Die Stadtverwaltung Rottweil hat erläutert, dass Fragen zu den neuen Bestimmungen im Bürgerbüro unter der Telefonnummer 0741/49 42 14 oder per E-Mail an buergerbuero@rottweil.de beantwortet werden können. Dies ist Teil eines größeren Vorhabens, das darauf abzielt, Fälschungen und Manipulationen, insbesondere durch Morphing, zu verhindern, wie Tagesschau.de berichtet.
Technische Umsetzung und Ausnahmen
Die neuen digitalen Passbilder sollen entweder direkt in der Behörde erstellt oder über einen sicheren Übermittlungsweg von einem Fotostudio gesendet werden. Fotografierte erhalten einen QR-Code, um das Bild in der Behörde abzurufen, während die Passbehörde prüft, ob das Bild den Anforderungen an biometrische Fotos entspricht. Die Regelung zur elektronischen Fotoübermittlung tritt in Kraft, nachdem technische und organisatorische Schritte abgeschlossen sind und passt zu einem Gesetz, das bereits im Herbst 2020 beschlossen wurde.
Für Menschen ohne Smartphone oder Internet gibt es die Möglichkeit, sich gegen eine Gebühr von sechs Euro in der Passbehörde fotografieren zu lassen. Bis zum 31. Juli 2025 sind Papierfotos in Ausnahmefällen zulässig, und Bürgerämter können auf die Gebühr verzichten, wenn ein gültiges biometrisches Foto vorgelegt wird. Für die technische Ausstattung zur Fotoaufnahme und Erfassung von Fingerabdrücken sind bis zu 10.000 Geräte bis August 2025 vorgesehen, wobei Verzögerungen bei der technischen Ausstattung in einigen Bürgerämtern bekannt sind. Passbilder dürfen weiterhin bei Fotografen erstellt werden, solange ein zertifiziertes System genutzt wird.