Saarbrücken rüstet sich: Winterdienst startet mit neuem Konzept!
Der Zentrale Kommunale Entsorgungsbetrieb (ZKE) in Saarbrücken ist bestens auf die Herausforderungen des Winters vorbereitet. Bereits in den Sommermonaten haben die engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ZKE die ersten Schritte unternommen, um sicherzustellen, dass die Straßen auch bei Schnee und Eis sicher bleiben. Die Fahrzeuge wurden aufbereitet und die notwendige Menge an Streusalz eingelagert, wie Saarbrücken.de berichtete.
Der ZKE setzt auf einen differenzierten Winterdienst, der es ermöglicht, die wichtigsten und gefährdeten Verkehrsknotenpunkte zuerst zu räumen. Dies ist besonders wichtig, da die Fahrzeuge nicht alle Straßen gleichzeitig bedienen können. Die Priorität liegt auf stark frequentierten Straßen, Zufahrten zu Krankenhäusern und den Linien des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV). Zusätzlich werden Fußgängerüberwege, Treppen und Brücken in einem kombinierten Winterdienst sowohl manuell als auch maschinell bearbeitet.
Effiziente Einsatzplanung
Rund 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind im Winterdienst aktiv, unterstützt von 30 Räum- und Streufahrzeugen sowie 40 Kleinfahrzeugen. Diese Teams sind in der Lage, bis zu 1.150 Kilometer Straße und 35.000 Quadratmeter Fläche pro Volleinsatz zu bearbeiten. Doch wie in den Vorjahren wird der ZKE weniger befahrene Straßen nur bei dringendem Bedarf räumen. Erst wenn die Hauptstraßen sicher sind, wird auf die weniger frequentierten Routen eingegangen, sofern Kapazitäten vorhanden sind.
Ein innovativer Ansatz ist der Einsatz von Feuchtsalztechnologie, die die Streumenge auf nur fünf Gramm pro Quadratmeter reduziert – das entspricht etwa einem halben Esslöffel Salz. Diese Methode schont nicht nur die Umwelt, sondern auch die Finanzen der Stadt. Der ZKE hat in der Schillstraße zu Beginn der Wintersaison 1.500 Tonnen Salz und 70.000 Liter Sole eingelagert, ergänzt durch zwei weitere Lager in Halberg und Dudweiler. Insgesamt stehen in diesem Jahr 140.000 Liter Sole zur Verfügung, und bei Bedarf kann der ZKE in einer eigenen Mischanlage Sole selbst herstellen, wie Saarnews.com berichtete.
Pflichten der Bürgerinnen und Bürger
Ein wichtiger Aspekt des Winterdienstes ist die Verantwortung der Bürgerinnen und Bürger. Viele Straßen und nahezu alle Gehwege unterliegen nicht der Winterdienstpflicht des ZKE. Insbesondere in Wohn- und Anliegerstraßen sind die Anlieger selbst dafür verantwortlich, die Abschnitte vor ihren Grundstücken zu reinigen. Dies ist entscheidend, um Unfälle und Stürze zu vermeiden.
Die Bilanz der vergangenen Winter zeigt, dass im Winter 2023/2024 rund 370 Tonnen Salz, etwa 130.000 Liter Sole und rund 20 Tonnen Granulat benötigt wurden. Im Vergleich dazu waren es im Winter 2022/2023 insgesamt rund 500 Tonnen Salz und etwa 215.000 Liter Sole. Der ZKE ist also gut gerüstet, um auch in diesem Winter für sichere Straßen zu sorgen und die Bürgerinnen und Bürger zu unterstützen.