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Die Neuwahl des Deutschen Bundestags steht am 23. Februar 2025 bevor. Im Saarland werden die Wähler in vier Wahlkreisen zur Urne gerufen, welche Kommunen aus mehreren Landkreisen umfassen. Jeder Wähler erhält einen Stimmzettel, auf dem er zwei Stimmen abgeben kann.
Die Erststimme dient der Wahl eines Kandidaten oder einer Kandidatin aus dem jeweiligen Wahlkreis und ist auf der linken Seite des Stimmzettels vermerkt. Die Zweitstimme hingegen wird für die Landesliste einer Partei vergeben und ist auf der rechten Seite des Stimmzettels zu finden. Die erforderlichen Informationen, wie Wohnort, Beruf und Partei des Bewerbers, sind ebenfalls auf dem Stimmzettel angegeben. Die Person, die die meisten Erststimmen erhält, erhält einen Sitz im Bundestag, während die Zweitstimme den Anteil der Sitze einer Partei im Bundestag bestimmt.
Wahlberechtigung und Briefwahl
Wahlberechtigt sind Deutsche, die am Wahltag 18 Jahre alt sind, seit mindestens drei Monaten in Deutschland wohnen und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Auslandsdeutsche haben in der Regel ebenfalls die Möglichkeit, ihre Stimme abzugeben. Ausschlüsse vom Wahlrecht ergeben sich gemäß Paragraf 13 des Bundeswahlgesetzes für Personen, bei denen das Wahlrecht richterlich aberkannt wurde.
Die Briefwahl kann beantragt werden. Der Antrag kann per Post auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung, per E-Mail an das Wahlamt mit Angabe von Name, Geburtstag und Wohnadresse oder über die Internetseite der Gemeinde gestellt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, die notwendigen Formulare im Wahlamt abzuholen, wozu die Wahlbenachrichtigung und ein Ausweis erforderlich sind. Die Wahllokale werden am Wahltag um 18 Uhr geschlossen; nach dieser Uhrzeit ist keine Stimmabgabe mehr möglich.
Vor der Wahl erhalten die Wähler eine Wahlbenachrichtigung per Post, die Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Wahl enthält. Die Abstimmung kann entweder im Wahllokal oder per Briefwahl erfolgen. Bei der Bundestagswahl haben die Wähler zwei Stimmen: die Erststimme für eine Person aus ihrem Wahlkreis und die Zweitstimme, die entscheidend für die Anzahl der Sitze einer Partei im Bundestag ist. Diese Zweitstimme bezieht sich auf die Landesliste der Partei, wobei die Parteien mehrere Kandidaten nominieren, die je nach Wahlerfolg ins Parlament einziehen können. Die Verteilung der Sitze erfolgt zunächst an die gewählten Direktkandidaten und dann an die Kandidaten der Landesliste.
Die Anzahl der Wahlkreise beträgt insgesamt 299 und bleibt seit der letzten Wahlrechtsreform unverändert. Briefwahlunterlagen sollten bis spätestens 10. Februar von den Wahlämtern an die Postdienstleister übergeben werden, damit wahlberechtigte Personen die Unterlagen in den folgenden Tagen erhalten können. Die Wahlbenachrichtigungen werden in der Regel fünf bis sechs Wochen vor dem Wahltermin verschickt, müssen jedoch gesetzlich spätestens drei Wochen vor der Wahl zugestellt werden, wobei eine mögliche Verkürzung dieser Frist besteht.