In einem hitzigen Beschluss beim CDU-Landesparteitag in Illingen haben die Delegierten am Samstag eine klare Forderung aufgestellt: ein Verbot von Gendersprache in der saarländischen Landesverwaltung! Der Antrag, initiiert vom Ortsverband Saarlouis-Lisdorf, zielt darauf ab, genderneutrale Schreibweisen wie Gendersternchen, Doppelpunkt oder Mediopunkt in offiziellen Dokumenten und Schulen zu untersagen. Ein Schritt, der für Aufregung sorgt!
Die CDU fordert zudem eine Anpassung der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Obersten Landesbehörden, inspiriert von den Regelungen in Hessen und Bayern, wo Gendersprache bereits verboten ist. In Bayern gilt seit März 2024 ein striktes Verbot geschlechtergerechter Schreibweisen, unabhängig von zukünftigen Entscheidungen des Rates für deutsche Rechtschreibung. Diese Maßnahmen sollen für klare und einheitliche Kommunikationsstandards sorgen, doch die Debatte darüber, wie Verstöße gegen das Verbot geahndet werden sollen, bleibt brisant.
Emotionale Debatte über Gendersprache
Die Diskussion über die Einführung solcher Regelungen im Saarland wirft viele Fragen auf. Unterstützer des Verbots argumentieren, dass der Verzicht auf Gendersprache die Verständlichkeit und Lesbarkeit von Texten erhöht. Auf der anderen Seite warnen Befürworter der Gendersprache vor möglichen Einschränkungen der Vielfalt und kulturellen Offenheit. Ob und wann die Regelung im Saarland umgesetzt wird, bleibt ungewiss. Die CDU-Landtagsfraktion wird nun prüfen, wie ein entsprechender Vorstoß im Landtag eingebracht werden kann, während die SPD-geführte Regierung plant, keine Einschränkungen der Gendersprache vorzunehmen. Die Diskussion bleibt emotional und polarisiert die Gemüter!