Neunkirchen

Neunkirchen hat einen neuen Schulleiter: Gerhard Ruhs im Gespräch!

Gerhard Ruhs ist der neue Direktor des Neunkirchner Gymnasiums. Der 42-Jährige trat seine Position am 1. Dezember 2024 an und ist damit der jüngste Direktor in der Geschichte der AHS Neunkirchen. Ruhs, der selbst 2000 an dieser Schule maturierte, hat zuvor als Stellvertreter von Susanne Casanova-Mürkl gedient, die er nun nachfolgt. Die interimistische Leiterin Sandra Humhal kehrt nach der Ernennung von Ruhs in ihre vorherige Position zurück.

Ruhs, gebürtig aus Ternitz und aufgewachsen in Höflein, hat eine besondere Bindung zu seiner alten Schule, wo er unter anderem Schülersprecher war. In seiner Kollegenschaft trifft er auch auf seine ehemalige Klassenvorständin Christine Lohninger, die er bereits 1992 hatte. Der neue Direktor äußerte sich erfreut über seine Ernennung und hat klare Vorstellungen für die zukünftige Entwicklung der Schule.

Schulentwicklung und Klassenvergrößerung

Bereits bei seinen Vorgängern war der bauliche Zustand der Schule ein Thema. Ruhs ist sich dessen ebenfalls bewusst und hat bereits Schritte eingeleitet. Am 10. Dezember wurde die Ausschreibung für die Sanierung und Erweiterung des Standortes in Verbindung mit der HAK Neunkirchen veröffentlicht. Der Architektenwettbewerb für das Projekt läuft EU-weit, und die Entscheidung wird bis Juni 2025 erwartet.

Die Pläne sehen eine Vergrößerung der Schule auf insgesamt 36 Klassen vor, wovon 24 der Unterstufe und 12 der Oberstufe zugeordnet werden. Geplant sind zudem Sonderunterrichtsräume für Chemie, Physik und Werken sowie ein dritter Turnsaal. Mit dem Ausbau wird Platz für rund 1.000 Schülerinnen und Schüler sowie 100 Lehrkräfte geschaffen, um den aktuellen stagnierenden Schülerzahlen entgegenzuwirken.

Ein weiterer Punkt auf der Agenda von Ruhs ist die engere Zusammenarbeit mit der HAK, wenngleich er auch feststellt, dass keine direkten Schnittstellen zwischen den beiden Schulen bestehen. Zur Infrastruktur gehört auch ein neu zu errichtendes Gebäude, in dem der Küchenteil der Schule sowie ein gemeinsamer Festsaal mit der HAK untergebracht werden sollen.

Das Neunkirchner Gymnasium steht zudem vor einer Pensionierungswelle, die mehrere Lehrkräfte betrifft. Ende des Schuljahres sind zwei Pensionierungen geplant, während einige Lehrkräfte auf Sabbatical gehen, bevor sie in den Ruhestand eintreten.