Stendal

Karin Diebel: Ein Leben für die Kinder und den Glauben in Osterburg

Osterburg – Ein Kapitel geht zu Ende: Karin Diebel, die unermüdliche Gemeindepädagogin des Kirchenkreises Stendal, verabschiedet sich in die Altersteilzeit. Ihre Reise begann im Sperrgebiet Arendsee, wo sie als eines von drei Kindern aufwuchs. Diebel, die 1987 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau nach Iden kam, fand schnell ihren Platz in der evangelischen Kirchengemeinde. „Eines Tages fragte mich Heidrun Herfurth, ob ich mir vorstellen könnte, ehrenamtlich Christenlehre zu unterrichten“, erinnert sie sich. Diese Frage sollte den Grundstein für ihre beeindruckende Karriere legen, wie [Volksstimme](https://www.volksstimme.de/lokal/osterburg/kreis-stendal-gemeindepaedagogin-ade-pfadfinderin-juche-3947067?womort=Stendal) berichtet.

Diebel, die von 1990 bis 1994 zur Gemeindepädagogin ausgebildet wurde, widmete sich in den folgenden Jahren leidenschaftlich der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ihre Vision war es, ein Gemeinschaftszentrum zu schaffen, in dem Kinder nicht nur Glauben erfahren, sondern auch lernen, Verantwortung zu übernehmen. „Diese Arbeit ist gerade heute wichtig. Kinder sollen zu Wort kommen, um über Glauben nachzudenken, Gemeinschaft leben“, betont sie. Ihr Engagement führte dazu, dass sie nicht nur Christenlehre unterrichtete, sondern auch die Pfadfinder in Werben aufbaute, was ihr besonders am Herzen lag.

Ein Leben für die Gemeinschaft

Diebel war nicht nur eine Pädagogin, sondern auch eine Mentorin. Ihre Sommerfahrten mit den Kindern waren legendär und boten den jungen Teilnehmern die Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen und den Zusammenhalt zu stärken. „Die gute Zusammenarbeit hat das getragen“, resümiert sie über ihre Zeit mit den Pfarrern und dem Team. Diebel ist überzeugt, dass Kinder in einer Gemeinschaft aufblühen und ihre Talente entfalten können.

Mit einem klaren Ziel vor Augen hat sie in ihrer Laufbahn unzählige Kinder inspiriert und ihnen Werte vermittelt, die über den Glauben hinausgehen. „Eigenverantwortung macht auch Spaß“, sagt sie und hebt hervor, dass die Kinder bei ihr die Freiheit hatten, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Diese Philosophie hat sie durch ihre gesamte Karriere begleitet und wird auch in Zukunft ein zentraler Bestandteil ihrer Arbeit mit den Pfadfindern bleiben.

Ein emotionaler Abschied

Der Abschiedsgottesdienst in Osterburg war ein emotionaler Höhepunkt für Diebel. „Es ist schön, wenn man so wertgeschätzt wird. Danke!“ sagte sie sichtlich gerührt, als die Konfirmanden und die Gemeinde ihre Dankbarkeit zeigten. Nach ihrem Rückzug aus der aktiven Gemeindearbeit wird sie sich weiterhin um die Pfadfinder kümmern und ihre Erfahrungen an ihre Nachfolgerin Nicole Elmenthaler weitergeben.

Diebel blickt mit einem Lächeln auf die kommenden Jahre: „Sicher bleibt Zeit für meine Hobbys. Ich lese gern historische Lebensgeschichten und spiele seit 30 Jahren in einem Flötenensemble.“ Ihre Liebe zur Musik und zur Natur wird sie auch in der Altersteilzeit begleiten, während sie das Leben auf dem Land in Germerslage mit ihrem Mann Rainer genießt.

Die Geschichte von Karin Diebel ist ein eindrucksvolles Beispiel für das Engagement und die Hingabe, die in der Gemeindepädagogik notwendig sind. Ihre Arbeit wird in den Herzen der Kinder und der Gemeinde weiterleben, und ihre Vision von Gemeinschaft und Glauben wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen, wie [Volksstimme](https://www.volksstimme.de/lokal/osterburg/kreis-stendal-gemeindepaedagogin-ade-pfadfinderin-juche-3947067?womort=Stendal) feststellt.

NAG Redaktion

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