Stendal

Radweg auf Eisenbahnbrücke bleibt bis 2024 gesperrt – Stadt reagiert!

Wittenberge steht vor einer unerwarteten Herausforderung: Der Radweg auf der Eisenbahnbrücke, der die Stadt mit Losenrade verbindet, bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Diese Entscheidung wurde am Freitag von der Stadtverwaltung bekannt gegeben, nachdem eine Begehung des Weges alarmierende Mängel aufdeckte. Die Holzbohlen sind so marode, dass eine vorübergehende Öffnung nicht verantwortbar ist, wie die Volksstimme berichtete.

Ursprünglich plante die Stadt, den Radweg vorübergehend freizugeben, während die Arbeiten an der neuen Beplankung fortschritten. Doch die Realität sieht anders aus: Bei einer Inspektion wurde der kritische Zustand der Querung festgestellt, was die Verantwortlichen dazu zwang, ihre Pläne zu überdenken. Die Vollsperrung wird nun bis ins neue Jahr andauern, da die notwendigen Reparaturen an den Holzbohlen und die Installation neuer Sicherheitsroste aus Metall noch einige Zeit in Anspruch nehmen werden.

Verzögerungen bei den Bauarbeiten

Die Bauarbeiten am Bohlenweg über die Elbe, der Wittenberge mit Sachsen-Anhalt verbindet, verzögern sich aufgrund von Problemen mit dem neuen Material. Antje Spillner, eine Vertreterin des Bereichs Bauordnung in Wittenberge, erklärte, dass die Statiker die Materialien erneut überprüfen müssen, bevor sie freigegeben werden können. Dies hat zur Folge, dass der Radweg nicht vor Abschluss der Arbeiten geöffnet werden kann, wie die Märkische Allgemeine Zeitung berichtete.

Die ursprüngliche Planung sah vor, die Baustelle bis zum Jahresende abzuschließen, doch nun bleibt unklar, wann die Arbeiten tatsächlich beendet sein werden. Die Stadt Wittenberge hat sich entschieden, die Bauarbeiten im Oktober zu beginnen, um den Radtourismus nicht unnötig zu beeinträchtigen. Dennoch müssen Radfahrer während der Sperrung auf die Elbbrücke der B189 ausweichen, was für viele eine unliebsame Umleitung bedeutet.

Die Auswirkungen auf die Radfahrer

Die Schließung des Radweges hat bereits zu Unmut unter den Nutzern geführt. Einige Seehäuser Radfahrer forderten ein Schild mit der Aufschrift „Achtung Radfahrer“ sowie ein vorübergehendes Tempolimit auf der Umleitungsstrecke. Diese Maßnahmen sollen die Sicherheit der Radfahrer während der Umleitung gewährleisten und Unfälle vermeiden.

Die Sanierung des Radweges erfolgt im Rahmen des Programms Radnetz Deutschland, wobei die Deutsche Bahn als Eigentümer des Brückenbauwerks fungiert. Die Stadt Wittenberge und die Verbandsgemeinde Seehausen haben eine Nutzungsgenehmigung für die Hälfte des begleitenden Bohlenweges erhalten. Die morschen Bohlen sollen durch langlebige Sicherheitsroste ersetzt werden, um die Sicherheit der Radfahrer langfristig zu gewährleisten.

Die Situation bleibt angespannt, und die Stadtverwaltung steht unter Druck, schnellstmöglich Lösungen zu finden. Radfahrer und Anwohner hoffen auf eine zügige Behebung der Probleme, um den beliebten Radweg bald wieder nutzen zu können.

NAG Redaktion

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