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Eine 86-jährige Wittenbergerin wurde Opfer eines Betrugs durch einen vermeintlichen Polizisten. Am 9. Januar erhielt sie einen Anruf von einer unbekannten Person, die sich als Hauptkommissar Brandis von der Kriminalpolizei Wittenberg ausgab. Die Betrüger informierten die Geschädigte darüber, dass sich vermutlich Falschgeld auf ihrem Bankkonto befinde und eine Überprüfung notwendig sei.
Obwohl die Wittenbergerin zunächst Zweifel hatte, konnte der Betrüger diese ausräumen. Daraufhin hinterlegte die 86-Jährige das geforderte Geld im unteren fünfstelligen Bereich an einem vorgegebenen Ort. Die Polizei weist eindringlich darauf hin, dass sie niemals Geld oder Wertgegenstände anfordern, um diese zu prüfen oder vor Einbrechern zu sichern. Derartige Forderungen sind immer betrügerisch, wie die [Mitteldeutsche Zeitung](https://www.mz.de/lokal/wittenberg/geld-im-funfstelligen-bereich-86-jahrige-wird-opfer-dieser-neuen-masche-3981301) berichtet.
Gefahren für ältere Menschen
Betrugsmaschen zielen häufig auf ältere Menschen ab. Kriminelle nutzen verschiedene Tricks, um das Vertrauen von Senioren zu erschleichen. Die Sensibilisierung älterer Menschen ist entscheidend, um betrügerische Anrufe zu erkennen und sich zu schützen. Zu den bekanntesten Betrugsmaschen gehören der Enkeltrick, bei dem sich Betrüger als Enkel ausgeben, sowie Schock-Anrufe, wo Senioren unter Druck gesetzt werden, Geld für angebliche Nothilfe zu überweisen.
Besonders der Betrug durch falsche Polizisten ist verbreitet. Hierbei rufen Betrüger unter falschem Vorwand an, oft sogar mit der bekannten Notrufnummer 110, um Wertsachen zu stehlen. Die [Pflegehilfe Senioren](https://www.pflegehilfe-senioren.de/pflegeratgeber/leben-im-alter/tipps/betrugspraevention-fuer-senioren/) gibt wertvolle Tipps zur Prävention. Dazu gehört, bei solchen Anrufen grundlegend misstrauisch zu sein, da die Polizei keine Wertsachen abholt. Bei Zweifeln sollte die echte Polizei unter der 110 kontaktiert und unbekannte Personen nicht in die Wohnung gelassen werden.