
Die Brücke über die Schwarze Röder in Kleinwolmsdorf, die seit neun Jahren nur eingeengt passierbar ist, wird ab Ende März saniert. Die Brücke, die 7,30 Meter lang ist und aus dem Jahr 1911 stammt, weist erhebliche bauliche Mängel auf, darunter Risse im Gewölbe und feuchte Steine. Dies führt zu einem eingeschränkten Nutzungsspielraum für die Landwirtschaftsunternehmen in der Region.
Die Sanierungskosten belaufen sich auf etwa eine Million Euro, wobei die Finanzierung zu 87% von Bund und Land und zu 13% aus Mitteln des Landkreises Bautzen getragen wird. Die Teilnehmergemeinschaft Ländliche Neuordnung ist für die finanziellen Belange verantwortlich. Bürgermeister Frank Eisold von Arnsdorf äußert sich erleichtert über den bevorstehenden Baubeginn und betont die Bedeutung der Brücke für die Gemeinde.
Sanierungsdetails und Umleitung
Die geplante Sanierung umfasst den Bau eines Rahmentragwerks aus Stahlbeton über der bestehenden Konstruktion, die erhalten und instandgesetzt wird. Nach dem Umbau wird die Kreisstraße auf einer Länge von etwa 120 Metern mit einem Verkehrsquerschnitt von 6,50 Metern hergestellt. Die Brücke wird nach Abschluss der Arbeiten wieder zweispurig befahrbar sein und über einen separaten Fußweg für Fußgänger verfügen.
Die Bauzeit ist auf etwa sieben bis neun Monate angesetzt, mit Baubeginn Ende März. Während der Sanierung wird der Verkehr umgeleitet, wobei die Umleitungen rechtzeitig bekanntgegeben werden. Zudem wird eine Behelfsbrücke für Fußgänger bereitgestellt, während Radfahrer absteigen müssen. Dies wurde in einem Bericht auf Sächsische.de ausführlich dargelegt.
Im Rahmen des Neuordnungsverfahrens, das auch in dieser Region eine Rolle spielt, werden die Flurstücksgrenzen für eine Verbesserung der örtlichen Gegebenheiten neu festgelegt. Alte Flurstücksgrenzen, die teils aus den 1860er Jahren stammen, führen häufig zu Überbauungen oder fehlenden Erschließungen. Bei diesen Neuordnungsverfahren werden neue Flurstücke gebildet, die den heutigen Bedürfnissen und topografischen Gegebenheiten entsprechen. Weitere Informationen zu diesen Prozessen finden sich auf ländlicher-raum.sachsen.de.