
In Bautzen ist ein Streit zwischen Jörg Drews, einem Stadtrat und dem Chef von Hentschke Bau, und dem Oberbürgermeister Karsten Vogt (CDU) entbrannt. Drews hat Vogt scharf für seine Antwort auf eine Bürgeranfrage zur Sicherheit in der Stadt kritisiert. Er fordert den Oberbürgermeister auf, seinen Ton zu mäßigen und seine Haltung zu überdenken. Vogt hat hingegen Gewalt und Ausgrenzung scharf verurteilt und beklagt die spaltende Wirkung von Drews’ Aussagen. Er fordert gemeinschaftliche Aktionen, um solchen Entwicklungen entgegenzuwirken. Die nächste Stadtratssitzung, in der beide Kontrahenten wieder aufeinandertreffen werden, ist für den 26. März angesetzt, wie Sächsische.de berichtete.
Außerdem bereiten sich mehrere Oberlausitzer Verlage auf die bevorstehende Leipziger Buchmesse vor, die vom 27. bis 30. März stattfinden wird. Insbesondere der Domowina-Verlag aus Bautzen wird einen neuen Gedichtband von Benedikt Dyrlich präsentieren. Das Museum der Westlausitz plant Neuinterpretationen von Kamenzer Sagen, während der Görlitzer Verlag Gunter Oettel einen Begleitband zu einer Feuerwehrausstellung vorstellt. Die Buchmesse bietet eine wichtige Plattform für Verlage, um mit Lesern und anderen Akteuren in Kontakt zu treten.
Vereinssport und Inklusion in Bautzen
Der Kreissportbund Bautzen hat in den letzten Monaten einen Anstieg von fast 2000 neuen Mitgliedern verzeichnet, sodass mittlerweile über 52.000 Sportler im Landkreis aktiv sind. Jeder sechste Einwohner ist inzwischen in einem Sportverein engagiert. Allerdings kämpfen die Vereine mit langen Wartelisten, da 400 Kinder und 100 Erwachsene aufgrund von kapazitätsbedingten Engpässen nicht aufgenommen werden können. Dies ist insbesondere auf einen Mangel an Übungsleitern und unzureichende Kapazitäten in den Sporthallen zurückzuführen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, plant der Kreissportbund gezielte Aus- und Weiterbildung sowie eine bessere Zusammenarbeit mit den Kommunen.
Ein weiteres wichtiges Thema ist das Projekt „Bischofswerda inklusiv“, das darauf abzielt, die gesellschaftliche Teilhabe aller Einwohner zu fördern. Erfreuliche Fortschritte wurden in Form von barrierefreien Stadtführungen, dem Absenken von Bordsteinen und einer besseren Befahrbarkeit des Marktplatzes erzielt. Zusätzlich wurden Aufzüge am Bahnhof und ein inklusives Karussell im Schillerpark errichtet. Dennoch besteht Handlungsbedarf in Bezug auf die Zugänglichkeit von Geschäften, inklusiven Sportangeboten, barrierefreien Wohnräumen sowie Beratungsangeboten in leichter Sprache, wie Sportbund-Bautzen.de erläutert.
Inklusion im Sport bedeutet die Einbeziehung von Menschen mit Behinderungen in die Gesellschaft und den deutschen Sport. Dabei ist das Ziel, dass Menschen mit und ohne Behinderungen gleichberechtigt am gemeinnützigen Sport teilnehmen können. Die Implementierung von Inklusionsmaßnahmen im Sport spiegelt sich auch im Leitbild des Kreissportbundes wider, das die Sensibilisierung für inklusive Sportangebote in der Bevölkerung des Landkreises fördert.