IG Metall setzt beim Lohn auf Druck: Können die Verhandlungen bestehen?
In einem hitzigen Tarifstreit fordert die IG Metall für die Borbet-Beschäftigten in Sachsen einen sofortigen Lohnanstieg von 20 Prozent, um die schockierenden 30-Prozent-Lohnunterschiede zu Westkollegen zu schließen – droht nun die Eskalation mit Streiks?
Die IG Metall schlägt Wellen – und das aus gutem Grund! In einem hitzigen Kampf um gerechte Löhne fordert die Gewerkschaft einen Flächentarifvertrag, der den Beschäftigten bei Borbet ein gewaltiges Plus von rund 20 Prozent bescheren soll. „Was wir brauchen, ist eine wirksame Lohnerhöhung. Und zwar sofort!“, ruft Krzysztof Iwanowski aus Ostsachsen. Das Echo der Belegschaft ist klar: Wenn sich nichts bewegt, wird die IG Metall nicht zögern, die Schrauben weiter anzuziehen. Der Puls der Beschäftigten schlägt höher!
Was steckt hinter diesem Kampf? Eine erschreckende Realität: Die Löhne in Sachsen sind im Vergleich zum Westen noch immer auf einem tiefen Punkt! Thomas Weber von der Gewerkschaft macht deutlich: „Sachsen Borbet ist das Schlusslicht innerhalb der Borbet Gruppe bei den Löhnen. Wir müssen dringend aufschließen!“ Die Ungerechtigkeit zwischen Ost und West ist spürbar – fast 30 Prozent weniger für die gleiche Arbeit! Die IG Metall ist fest entschlossen, dies zu beheben.
Arbeitgeber unter Druck
Die Realität bei Borbet, der bekannten Marke für Leichtmetallräder, ist komplex. In der Zentrale in Nordrhein-Westfalen hat die Geschäftsführung Ende September ein erstes Angebot unterbreitet. Sie bieten zwar an, die Löhne an das Westniveau anzuheben – doch die große Frage bleibt: Warum über einen Zeitraum von drei Jahren? Burkhard Plett, Geschäftsführer der Borbet-Gruppe, erklärt: „Eine einfache Lösung gibt es nicht. Wir wollen den Standort und die Mitarbeiter nicht verlieren, aber wir können auch kein Geld verschenken!“
Das führt zur Frage: Was passiert, wenn die Verhandlungen fehlschlagen? „Wir müssen abwägen, was wir unseren Kunden anbieten können“, sagt Plett weiter. Ein Dämpfer für die Hoffnungen der Beschäftigten, die darauf drängen, dass die Lohnunterschiede schneller abgebaut werden!
Die Hoffnung auf Frieden am Verhandlungstisch
Doch es gibt einen Funken Hoffnung! Nach einer Sitzung der Tarifkommission am 1. Oktober haben die Mitarbeiter signalisiert, dass sie einem Kompromiss – sprich einer Anpassung in drei Jahren – nachdenklich gegenüberstehen. Sind sie bereit, Zugeständnisse in Form von Extraschichten zu machen, um ihre Löhne zu verbessern? Die Gespräche sind in vollem Gange, und die Spannung in der Luft ist förmlich greifbar.
Die Belegschaft beobachtet gespannt, wie sich die Verhandlungen entwickeln. „Ich denke, wir sind auf dem guten Weg“, so Iwanowski optimistisch. Werden die Verhandlungen ein Erfolg werden, oder droht der Weg in den Streik? Die Stunden und Tage werden entscheiden!
Stichwort Borbet: Mehr als 4.500 Menschen arbeiten an acht Standorten in Deutschland, Österreich und Südafrika für dieses bedeutende Unternehmen der Automobilzulieferindustrie. Die Entwicklung dieser Verhandlungen wird nicht nur Auswirkungen auf die Belegschaft in Sachsen haben, sondern könnte auch das Bild der Branche verändern!