
Die Meisters Wurst- und Fleischwaren Bautzen GmbH hat Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen, welches zahlreiche Supermärkte in Ostdeutschland beliefert, gibt an, dass es plant, die Produktion fortzusetzen; unklar bleibt jedoch, ob dies tatsächlich möglich sein wird. Betroffen sind unter anderem Kunden von Kaufland, die auf die Produkte des Unternehmens angewiesen sind. Neben Kaufland sind auch andere Unternehmen von der Insolvenz betroffen, wie [Ruhr24](https://www.ruhr24.de/service/einkauf-deutscher-wursthersteller-meldet-insolvenz-an-auch-supermaerkte-betroffen-kaufland-zr-93602880.html) berichtet.
Das Amtsgericht Dresden hat am 19. Februar ein vorläufiges Insolvenzverfahren eingeleitet und Rechtsanwalt Henry Girbig als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Meisters Wurst- und Fleischwaren beliefert große Discounter und Supermärkte, darunter auch Rewe und Edeka. Bislang bleibt das Sortiment der Supermärkte ohne erkennbare Auswirkungen, und die reguläre Belieferung ist sichergestellt, wie der [Merkur](https://www.merkur.de/verbraucher/beliefert-kaufland-rewe-und-edeka-grosser-wurst-hersteller-insolvent-das-muessen-kunden-jetzt-wissen-93605788.html) berichtet. Das Sortiment umfasst Brüh-, Koch- und Rohwurst sowie diverse Rohschinken-Arten und Fischprodukte. Zudem sind auch andere Discounter wie Edeka, Globus, Norma und Selgros betroffen.
Ursachen der Insolvenz
Die Insolvenz wurde durch mehrere Faktoren verursacht, darunter gestiegene Rohstoff- und Energiepreise, der Wegfall der Energiepreisbremse sowie die Erhöhung der CO₂-Steuer. Ein technischer Defekt führte zudem Ende Februar zu einer einwöchigen Stilllegung des Betriebs. Trotz der Schwierigkeiten zeigt sich der Insolvenzverwalter optimistisch hinsichtlich der Fortführung des Unternehmens und spricht von innovativen Ideen zur Neuaufstellung.