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Das Digitalisierungszentrum Zeitz (DZZ) hat am 17. Januar einen Fördermittelbescheid vom Bund in Höhe von 1.809.978,86 Euro erhalten. Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner übergab den Bescheid an Oberbürgermeister Christian Thieme und den Leiter des DZZ, Matthias Laue. Diese Förderung, die zu 90% vom Bund, 5% vom Land Sachsen-Anhalt und 5% von der Stadt Zeitz finanziert wird, ist Teil des Bundesprogramms „STARK“ zur Unterstützung der Transformation in Kohleregionen.
Das DZZ, das im Jahr 2020 gegründet wurde, verfolgt das Ziel, Zeitz sowie die umliegenden ländlichen Regionen durch Digitalisierung zu einem attraktiven Standort zu entwickeln. Es soll eine digitale Strategie für die Stadt und die Region erstellt werden, um den Strukturwandel zu unterstützen. Im Rahmen eines geförderten Projekts werden regionale und lokale Stärken identifiziert und ausgebaut. Außerdem wird eine systematische Vernetzung von Akteuren aus Wirtschaft, Bildung und Verwaltung angestrebt. Bereits jetzt beschäftigt das DZZ sechs Mitarbeitende, die an verschiedenen Digitalisierungsprojekten arbeiten, darunter die Sensibilisierung und Implementierung neuer digitaler Technologien.
Schwerpunkte und zukünftige Aktivitäten
Die inhaltlichen Schwerpunkte des DZZ liegen auf Smart Region, digitaler Bildung, Stärkung des unternehmerischen Handelns, digitaler Gesundheit sowie regionaler und überregionaler Vernetzung. Darüber hinaus plant das DZZ verschiedene Initiativen, wie digitale Workshops, die Installation von LoRaWan-Technologie und interkommunale Netzwerkprojekte. Oberbürgermeister Christian Thieme und Matthias Laue dankten für die Förderung und betonten die Bedeutung des DZZ für die Region.
Das DZZ ist zudem aktiv in die Organisation der 11. Digitalisierungskonferenz „Digitalisierung und Strukturwandel“ eingebunden, die am 14. Juli 2021 stattfand. Ein zentrales Thema dieser Veranstaltung war der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2038. Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik diskutierten über notwendige Strategien und Projekte zur Schaffung neuer Wachstums- und Beschäftigungsperspektiven nach der Braunkohle. Digitalisierung wurde hierbei als essenzieller Transformationsprozess angesehen, um den Strukturwandel erfolgreich zu gestalten, wie zeitz-digital.de berichtete.
Mit der Förderung durch den Bund werden die Arbeiten des DZZ von April 2023 bis August 2026 fortgeführt, um digitale Potenziale aktiv zu nutzen und die Region zukunftsfähig zu gestalten.