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Jugendkriminalität in Mittelsachsen: Alarmierende Zahlen und Trends!

Eine aktuelle Anfrage der AfD im Sächsischen Landtag beleuchtet die Situation von Straftaten an Schulen in Mittelsachsen und bringt alarmierende Statistiken ans Licht. Laut den Erhebungen wurden im Zeitraum von 2022 bis 2023 insgesamt 417 Straftaten im polizeilichen Auskunftssystem Sachsen (PASS) erfasst. Besonders auffällig ist, dass 86% der 355 Tatverdächtigen deutscher Staatsangehörigkeit sind, während 50 Tatverdächtige eine ausländische Staatsangehörigkeit aufwiesen, darunter 9 aus der Ukraine, 8 aus Afghanistan und 5 aus Syrien. Die überwiegende Mehrheit der geschädigten Personen, nämlich 90%, ist ebenfalls deutsch.

Die häufigsten Straftaten umfassen Diebstahl, Sachbeschädigung und Körperverletzung. Besonders besorgniserregend ist die Situation an Förderschulen, wo häufig Gewalt und Gewaltandrohungen verzeichnet werden. Auch Sexualdelikte und Verletzungen des Intimbereichs wurden an sämtlichen Schultypen gemeldet. Ein Vorfall, bei dem zwei Oberschüler während einer Klassenfahrt nach Auschwitz den Hitlergruß zeigten, unterstreicht die Problematik. Zudem sind 85% der Tatverdächtigen männlich, wobei die Opfer nahezu gleich verteilt zwischen Männern und Frauen sind.

Statistische Auswertungen und Entwicklungen

Die Daten belegen zudem, dass 125 der Tatverdächtigen Kinder sind. Es wird festgestellt, dass die Statistik alle Straftaten an Schulen oder auf Schulgelände umfasst, selbst wenn Erwachsene beteiligt sind. An Grund- und Oberschulen stagnierte die Zahl der Straftaten, während an Förderschulen und Gymnasien ein Anstieg zu verzeichnen war. An berufsbildenden Schulen hingegen nahm die Anzahl der Straftaten ab. Interessanterweise beträgt der Ausländeranteil in der Gesamtgesellschaft in Mittelsachsen im Jahr 2022 nur 5,1%, während der Anteil der ausländischen Tatverdächtigen an Gymnasien 21,7% und an berufsbildenden Schulen 28% erreicht.

Diese Entwicklungen stehen im Kontext eines generellen Anstiegs der Jugendkriminalität. Im Jahr 2023 wurden rund 483.000 Tatverdächtige gezählt, was einen Anstieg von etwa 40.000 (9%) im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Diese Zahlen wurden durch eine umfassende Analyse von [Focus Online](https://www.focus.de/experts/zahl-nichtdeutscher-tatverdaechtiger-steigt-was-die-statistiken-zur-jugendkriminalitaet-uns-verraten-und-was-nicht_id_260108675.html) untermauert, die zudem darauf hinweist, dass die Jugendkriminalität nicht nur aus einer erhöhten Kriminalität, sondern auch aus einer steigenden Bereitschaft zur Anzeige von Straftaten resultieren kann. Außerdem sind strukturelle Probleme, wie niedrigere Bildungs- und Einkommensschichten bei nichtdeutschen Tatverdächtigen, potenzielle Faktoren, die zur Kriminalität beitragen.