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Am Samstagvormittag, gegen 10.30 Uhr, wurden Anwohner im Stadtteil Gohlis in Leipzig aufmerksam auf einen Mann, der mit einer Axt um sich schlug. In der Folge riefen sie umgehend die Polizei, die mit einem Großaufgebot zum Einsatzort eilte.
Der Täter, der zwischenzeitlich mehrere Gegenstände beschädigte, darunter Wahlplakate, einen Stromkasten und Ampeln, wurde an der Kreuzung Georg-Schumann-/Lützowstraße gestellt und vorläufig festgenommen. Laut einem Polizeisprecher gab es glücklicherweise keine Verletzten. Der festgenommene Mann erhielt nach seiner Festnahme medizinische Behandlung, während die Hintergründe des Vorfalls zunächst unklar blieben, wie Bild berichtete.
Verurteilung eines Mannes wegen Axt-Angriff auf Ex-Partnerin
In einem gesonderten Vorfall wurde ein 37-Jähriger, Maik R., am Landgericht wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt. Wie Leipziger Internet Zeitung berichtete, ereignete sich dieser Vorfall vor etwa einem Jahr. Am Geburtstag des Täters, Mitte März 2024, schlug er mit einer Axt auf die Wohnungstür seiner Ex-Partnerin Kerstin S. ein.
Während Maik R. die Vorwürfe weitgehend gestand, bestritt er jedoch die Tötungsabsicht. Zum Zeitpunkt der Tat war er unter erheblichem Einfluss von Betäubungsmitteln. Die Ex-Partnerin erlitt durch den Überfall erhebliche Verletzungen am Ohr und Nacken, konnte jedoch durch einen Bekannten, der das Eindringen in die Wohnung verhinderte, geschützt werden. Die Anklage umfasste ebenfalls wiederholte Nachstellungen und Beleidigungen, die seit Frühjahr 2024 stattfanden.
Die Staatsanwaltschaft hatte zunächst neun Jahre Haft gefordert, während die Verteidigung ein milderes Strafmaß angestrebt hatte. Letztlich verhängte das Gericht eine Strafe von fünf Jahren und ordnete die Unterbringung in einer Entziehungsanstalt an. Der Hauptvorwurf des Mordversuchs konnte nicht aufrechterhalten werden und das Urteil ist rechtskräftig.