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Der Zoo Leipzig zählt zu den größten Tierparks in Europa und beheimatet über 600 verschiedene Tierarten. In einem aktuellen Podcast namens „Elefant, Tiger & Co. – Der Podcast“ erhalten die Hörer Einblicke in das Leben und die Arbeit der Tierpfleger. Ruben Holler, einer der Tierpfleger, berichtet von seltenen und faszinierenden Momenten, die Besucher oftmals nicht mit eigenen Augen sehen können.
Besonders im Fokus stehen die Flamingos des Zoos, die für ihr schnelles und kommunikatives Verhalten bekannt sind. Diese sozialen Tiere stehen während der Balzzeit in der Mitte des Geschehens, wenn sie synchron Eier legen und brüten. In dieser Phase führen die Flamingos einen beeindruckenden Gemeinschaftstanz auf, der vor dem Eierlegen stattfindet. Die Zwergflamingos beginnen ihre Balzzeit Anfang bis Mitte Dezember, während die Chileflamingos im Mai und Juni aktiv sind, wobei sie ihre Balztänze bevorzugt bei warmem Wetter aufführen. Besucher haben selten die Gelegenheit, dieses faszinierende Flamingo-Ballett live zu erleben. Die gesamte Podcast-Folge ist in der ARD-Audiothek verfügbar.
Geschichte und Aufteilung des Zoos
Laut einem Bericht über den Zoologischen Garten Leipzig wurde dieser am 9. Juni 1878 eröffnet und 1920 nach dem Ersten Weltkrieg von der Stadt Leipzig übernommen. Der Zoo erstreckt sich über eine Fläche von etwa 27 Hektar und beherbergt rund 850 Tierarten. Bis 2020 wurden im Zoo sechs Themenwelten geschaffen, die geeignete Lebensräume für die jeweiligen Arten bieten. Zu den bemerkenswerten Ausbauprojekten zählen die Pongoland-Anlage für Menschenaffen und Gondwanaland, die zweitgrößte Indoor-Regenwaldhalle der Welt.
Der Zoo hat über 2.000 Löwen, 250 seltene Sibirische Tiger und weitere Raubtiere gezüchtet. Der Leipziger Zoo wird als bester Zoo in Deutschland und zweitbester in Europa nach Wien eingestuft. Die sechs Themenwelten setzen sich aus dem Gründer-Garten, Gondwanaland, Asien, Pongoland, Afrika und Südamerika zusammen. Zoo-Direktor Prof. Dr. Jörg Junhold legt besonderen Wert auf Artenschutz und die Schaffung von großzügigen, artgerechten Lebensräumen.