Neuer Polizeinachwuchs in Bad Düben: Training mit Wasserwerfern und Action!
In Bad Düben hat eine neue Ära für die Bundespolizei begonnen! 28 frischgebackene Polizeimeisterinnen und Polizeimeister haben ihre sechswöchige Einführungsfortbildung erfolgreich abgeschlossen und sind nun bereit, ihren Dienst anzutreten. Diese intensive Ausbildung umfasste nicht nur theoretische Kenntnisse, sondern auch praktische Übungen, die in realistischen Szenarien stattfanden. Laut einem Bericht der LVZ lag der Fokus auf den taktischen Vorgehensweisen in Gruppen und der Handhabung von lebensbedrohlichen Einsatzlagen. Die angehenden Polizisten trainierten unter anderem den Einsatz von Wasserwerfern, der besonders bei Demonstrationen und Fußballspielen von Bedeutung ist.
Die Ausbildung beinhaltete auch spezielle Maßnahmen zur Festnahme und den Umgang mit verschiedenen Einsatzmitteln. Polizeisprecher Michael Marx betonte die Wichtigkeit dieser Fähigkeiten: „Ein wichtiger Teil der Zusammenarbeit war die Kombination mit einem oder mehreren Wasserwerfern und einem Sonderwagen.“ Diese Maßnahmen sind entscheidend, um in kritischen Situationen schnell und effektiv reagieren zu können.
Ein Traumberuf für Franz Neumann
Unter den neuen Bundespolizisten ist auch der 20-jährige Franz Neumann aus Delitzsch, der bereits seit April in der Ersten Einsatzhundertschaft tätig ist. Für ihn ist der Beruf des Bundespolizisten ein wahr gewordener Traum. „Ich wollte schon immer einen Job machen, bei dem auch der Sport eine Rolle spielt“, erklärt Neumann, der selbst Karate und Kickboxen praktiziert. Sein Weg zur Bundespolizei begann vor einigen Jahren auf einer Jobmesse in Leipzig, wo er sofort von der Idee begeistert war, Teil dieser Institution zu werden.
Nach zweieinhalb Jahren Ausbildung im Aus- und Fortbildungszentrum Bamberg bewarb sich Neumann erfolgreich für eine Stelle in Bad Düben. „Ich habe einen Antrag auf Versetzung gestellt, um näher bei meiner Familie und Freunden zu sein“, sagt er. Jetzt pendelt er regelmäßig zwischen Delitzsch, Bad Düben und dem Grenzübergang Ludwigsdorf, wo er die Einreisen aus Polen kontrolliert.
Herausforderungen an der Grenze
Die Arbeit an der deutsch-polnischen Grenze ist nicht ohne Herausforderungen. Neumann und seine Kollegen sind ständig auf der Suche nach illegaler Migration und Schleusern. „Wir versuchen, die erforderliche ausländer- und asylrechtliche Bearbeitung zu gewährleisten“, berichtet er. Dabei stoßen sie immer wieder auf Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz sowie gegen das Betäubungsmittel-, Sprengstoff- und Waffengesetz. „Beschlagnahmen und Sicherstellungen sind dann die Folge“, fügt er hinzu.
Obwohl Neumann bislang kaum Stress mit den Personen hatte, die sie kontrollieren, ist ihm bewusst, dass die Realität oft anders aussieht. „Das ist keine Übung mehr. Deswegen muss man immer auf der Hut sein, denn man weiß nie, was passieren kann“, erklärt er. Diese Einstellung ist für einen Bundespolizisten unerlässlich, um in brenzligen Situationen schnell und richtig zu handeln.
Die neuen Bundespolizisten in Bad Düben sind also bestens vorbereitet, um die Herausforderungen ihres Dienstes zu meistern. Die Kombination aus theoretischem Wissen und praktischen Übungen stellt sicher, dass sie in der Lage sind, auch in kritischen Momenten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Die Bundespolizei kann sich auf eine engagierte und gut ausgebildete Truppe freuen, die bereit ist, für Sicherheit und Ordnung zu sorgen.