Nordsachsen

Schwerer Baustellenverkehr: S4-Brücke in Delitzsch bleibt gesperrt!

Die S4-Brücke in Delitzsch ist seit November 2023 aufgrund von Reparaturarbeiten für den Verkehr gesperrt. Ursprünglich war die Fertigstellung der Arbeiten Ende 2024 vorgesehen, jedoch gab es mehrere Verzögerungen. Die Schwierigkeiten bei der Abstimmung zwischen dem Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) und der Deutschen Bahn (DB) bezüglich notwendiger Sperrpausen des Bahnverkehrs haben zu diesen Verzögerungen geführt. Lasuv plant, die Baumaßnahme bis zu den Sommerferien 2024 abzuschließen.

Aktuell erfolgen unter anderem Abdichtungsarbeiten, das Verlegen einer Gussasphaltdeckschicht und die Instandsetzung der Lager auf den Pfeilern der Brücke. Die Fertigstellung wird nun für Mitte Juni 2025 angestrebt. Umleitungen für Autofahrer sind über die Beerendorfer Straße, Friedrich-Ebert-Straße, Dübener Straße und Eisenbahnstraße eingerichtet. Weitere Sperrpausen im Straßenverkehr sind nach Ostern und im Mai für den Rückbau der Gerüste vorgesehen, die bereits abgestimmt sind. Die Brücke führt über eine stark frequentierte Bahnstrecke, die S-Bahn, Regionalzüge, ICE sowie Güterverkehr umfasst, was zu Beeinträchtigungen im Eisenbahnverkehr führt.

Bauarbeiten und finanzielle Aspekte

Die Instandsetzung der S4/Bismarckstraße über die Gleise der DB AG in Delitzsch begann am 6. November 2023. Zu den Maßnahmen, die durchgeführt werden, zählen der Abbruch und Neubau der Bauwerkskappen, der Austausch der Überbauabdichtung, die Erneuerung der Asphaltschichten sowie der Austausch der Lagergummis an den Pfeilerköpfen. Diese Arbeiten müssen teilweise innerhalb von Sperrpausen der DB AG durchgeführt werden. Der ursprüngliche Baustart im Sommer konnte aufgrund fehlender Sperrpausen nicht realisiert werden, weshalb die ersten Arbeiten in Bereichen begannen, die nicht über Bahnanlagen liegen.

Die voraussichtliche Fertigstellung der Baumaßnahme wird für den Herbst 2024 erwartet, abhängig von den im Eisenbahnverkehr notwendigen Sperrpausen. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro, die aus dem Sonderprogramm Erhaltung Staatsstraßen finanziert werden. Diese Mittel stammen aus dem Haushaltsbeschluss des Sächsischen Landtags, der zusätzlich 60 Millionen Euro für den Erhalt der Staatsstraßen im aktuellen Doppelhaushalt gesichert hat, sowie rund 50 weiteren Erhaltungsmaßnahmen im Staatsstraßenbau.