
Die Sächsische Energieagentur – SAENA GmbH hat einen neuen Kurzfilm veröffentlicht, der sich mit dem Thema „Wärmepumpenheizung in Bestandsgebäuden – Beispiele aus Sachsen“ beschäftigt. Der Film präsentiert die Erfahrungen zweier sächsischer Bauherren beim Umstieg auf Wärmepumpenheizungen. Dabei wird gezeigt, wie Wärmepumpen eine nachhaltige Alternative zu Gas- und Ölheizungen darstellen, indem sie die Energiekosten senken und somit zum Klimaschutz beitragen.
Im Detail skizziert der Film den Umbauprozess sowie wichtige Planungsfaktoren für den Einsatz von Wärmepumpen im Altbau. Wärmepumpen sind darauf ausgelegt, kostenfreie Umweltwärme zu nutzen und diese mithilfe von Wärmetauschern zu übertragen. Eine elektrisch angetriebene Pumpe komprimiert ein Medium, was Wärme erzeugt. Die Effektivität und Kosteneffizienz der Systeme sind dabei bei geringen Heiztemperaturen am höchsten. Zudem wird empfohlen, die Wärmepumpen mit großflächigen Niedertemperatursystemen wie Fußboden- oder Wandheizungen zu kombinieren. Eine gute Dämmung sowie moderne Fenster und Türen sind entscheidend, um Wärmeverluste zu minimieren. Der Film ist auf der Webseite sowie dem YouTube-Kanal der Sächsischen Energieagentur verfügbar, wo auch weitere Informationen zu finden sind, wie von medienservice.sachsen.de berichtet.
Effizienz und Umweltfreundlichkeit von Wärmepumpen
Darüber hinaus betont eine weitere Quelle, dass mehr als die Hälfte der in Deutschland verbrauchten Energie auf den Wärmesektor entfällt, wobei Raumheizung und Warmwasserbereitung für 40 Prozent aller CO2-Emissionen verantwortlich sind. Aktuell sind jedoch nur 13 Prozent aller Heizungen in Deutschland auf dem Stand der Technik. Wärmepumpen können CO2-frei mit Ökostrom betrieben werden und nutzen Umweltenergie aus Erdreich, Grundwasser oder Luft, wobei sie nur einen geringen Anteil elektrischer Antriebsenergie zur Umwandlung benötigen.
Eine höhere Jahresarbeitszahl (JAZ) bedeutet dabei eine höhere Effizienz der Wärmepumpe. Die Umweltbilanz dieser Systeme verbessert sich mit einem steigenden Anteil erneuerbarer Energien im Strommix. Wärmepumpen können auch in Kombination mit Photovoltaik-Anlagen betrieben werden. Studien zeigen, dass Wärmepumpen Primärenergie sparen und CO2-Emissionen senken. Im Durchschnitt erzielt jede Wärmepumpe eine Einsparung von zwei Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr und kann bis zu 52% Primärenergie im Vergleich zu alten Niedrigtemperaturkesseln einsparen. Bis 2030 könnte die Installation von 3,5 Millionen Wärmepumpen in Deutschland dazu führen, dass bis zu 78% des CO2-Ausstoßes vermieden werden. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von waermepumpe.de.