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Sanierung von St. Elisabeth: Schutz für Schwäbisch Gmünder Wohnsitzlose!

In Schwäbisch Gmünd ist die Not groß: Die Einrichtung St. Elisabeth, die seit Jahren obdachlosen Menschen Schutz und Hilfe bietet, steht vor einer gewaltigen Herausforderung. Während die Stadt gesetzlich verpflichtet ist, Schlafplätze für alle Obdachlosen bereitzustellen, ist die Situation in der Klösterlestraße 25 angespannt. Die Caritas Ost-Württemberg, die für die Unterkunft verantwortlich ist, hat nun die dringende Notwendigkeit einer umfassenden Sanierung erkannt. Wie die Gmünder Tagespost berichtete, muss das denkmalgeschützte Gebäude von Grund auf saniert werden, um den Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden.

Die Dringlichkeit der Renovierungsarbeiten wird besonders beim Thema Brandschutz deutlich. In dem vierstöckigen Gebäude gibt es nur einen einzigen Fluchtweg, was im Falle eines Brandes katastrophale Folgen haben könnte. Architekt Martin Boxriker erklärte, dass eine Außentreppe als zusätzlicher Fluchtweg geplant ist. Aktuell übernachten neun Männer in der Kapelle, während die Bauarbeiten im oberen Stockwerk voranschreiten. Die Kapelle dient vorübergehend als Schlafraum, da die regulären Übernachtungsplätze während der Sanierung nicht zur Verfügung stehen.

Die Herausforderungen der Obdachlosigkeit

Die Gründe für die Obdachlosigkeit sind vielfältig: Krankheit, Gewalt, Sucht – viele Menschen finden sich in dieser verzweifelten Lage wieder. Barbara Walter, Fachleitung Soziale Hilfen bei der Caritas Ost-Württemberg, betont, dass die Obdachlosigkeit immer jünger und weiblicher wird. Viele der Betroffenen sind unter 35 Jahre alt, und die Zahl der Frauen unter den Obdachlosen steigt ebenfalls. Wolfgang Lohner, der für die Wohnungslosenhilfe zuständig ist, erklärt, dass der Wohnungsmarkt zunehmend schwieriger wird, selbst für Menschen mit einem stabilen Einkommen.

Die Einrichtung St. Elisabeth bietet nicht nur einen Schlafplatz, sondern auch Unterstützung bei der Rückkehr in ein selbstständiges Leben. Die Sozialpädagogen helfen den Bewohnern, ihre Probleme zu bewältigen und einen Weg zurück in die eigene Wohnung zu finden. Das Aufnahmehaus, das nach dem Umbau Platz für sieben Personen bieten wird, spielt dabei eine entscheidende Rolle. Hier können die Bewohner bis zu einem Jahr bleiben und an ihren Herausforderungen arbeiten.

Ein Aufruf zur Unterstützung

Die Renovierungskosten belaufen sich auf insgesamt 1,8 Millionen Euro, wobei 1,1 Millionen Euro durch Spenden aufgebracht werden müssen. Der Förderverein Begegnungsstätte St. Elisabeth hat bereits über 400.000 Euro gesammelt, doch es wird weiterhin dringend Unterstützung benötigt. Die Caritas und die Stiftung Elisabethenpflege bitten die Öffentlichkeit um Hilfe, um die dringend benötigten Mittel für den Umbau zu sichern. Die Spenden sind entscheidend, um den Menschen in Schwäbisch Gmünd eine sichere Unterkunft und eine Perspektive zu bieten, wie auch auf der Webseite von St. Elisabeth zu lesen ist.

In der Wärmestube der Einrichtung können die Gäste nicht nur eine warme Mahlzeit erhalten, sondern auch duschen und ihre Wäsche waschen. Die Unterstützung durch die hauptamtlichen Mitarbeiter der Caritas ist von unschätzbarem Wert, da sie den obdachlosen Menschen helfen, wieder Fuß zu fassen und eine Wohnung zu finden. Die Situation ist ernst, und die Zeit drängt – jeder Beitrag zählt!

NAG Redaktion

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