
Am 11. Mai 2025 führte der Kampfmittelräumdienst in Kiel zwei Entschärfungen von Fliegerbomben durch. Die erste Entschärfung in Kiel-Meimersdorf wurde erfolgreich abgeschlossen. Diese begann kurz nach 8:30 Uhr und dauerte 40 Minuten. Bei dieser Entschärfung handelte es sich um eine 250 kg schwere Fliegerbombe, die auf landwirtschaftlicher Fläche entdeckt wurde. Nach der erfolgreichen Entschärfung konnten die Straßensperrungen aufgehoben werden, und Anwohner durften in ihre Häuser zurückkehren.
Die zweite Entschärfung fand in Kiel-Wellingdorf statt. Dabei handelt es sich ebenfalls um eine 250 kg schwere Fliegerbombe, die ab Mittag entschärft werden sollte. Rund 1.300 Anwohner waren aufgefordert, bis 12 Uhr ihre Häuser und Kleingärten zu verlassen. Betroffen waren mehr als 800 Haushalte in den Stadtteilen Ellerbek und Wellingdorf. Die Bombe war bei Sondierungsarbeiten gefunden worden und hatte einen Zünder. Experten erwarten einen reibungslosen Verlauf der Entschärfung. Während der Evakuierung bleibt die B502 befahrbar, und als Ersatzunterkunft steht ab 11 Uhr die Sporthalle der Ellerbeker Schule bereit mit einer Hotline der Stadt Kiel, die am 11. Mai von 7 Uhr bis zum Ende der Evakuierung erreichbar ist.
Weitere Bombenentschärfungen in Deutschland
In einer parallelen Mitteilung wurde von der erfolgreichen Entschärfung einer 500 Kilogramm schweren Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Gensingen berichtet. Diese wurde bei Deichbauarbeiten gefunden und erforderte umfassende Maßnahmen, da ein Evakuierungsbereich eingerichtet wurde. Über 3.000 Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen, während ein vierköpfiges Experten-Team die Entschärfung durchführte, die etwa eine Stunde dauerte. Die betroffenen Gemeinden umfassten Teile von Gensingen, Langenlonsheim und einen kleinen Teil von Grolsheim. In der Nahelandhalle in Grolsheim wurde eine Notunterkunft eingerichtet, wo mehr als 100 Menschen und drei Hunde betreut wurden. Während der Evakuierung blieben auch Kitas, Grundschulen und Supermärkte in Gensingen geschlossen.
Der Kampfmittelräumdienst Rheinland-Pfalz identifizierte die Bombe als amerikanische AN-M65-Fliegerbombe. Nach der Entschärfung wird die Bombe nach Koblenz gebracht und dort zwischengelagert, bevor sie kontrolliert verbrannt wird, wie NDR berichtete. Über 400 Einsatzkräfte waren während der Entschärfung der Bombe in Gensingen im Einsatz, wobei Feuerwehrleute bis 12 Uhr die Sperrzone kontrollierten, wie SWR berichtete.