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In Schleswig-Holstein fanden am 1. Februar 2025 verstärkte Demonstrationen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie statt, die durch ein gemeinsames Bundestagsvotum von Union, FDP und AfD für eine verschärfte Migrationspolitik ausgelöst wurden. Dieses Votum sorgte für großen Aufruhr und spontane Kundgebungen in mehreren Städten. Ein prägnantes Beispiel ereignete sich in Lübeck, wo etwa 300 Menschen auf dem Kohlmarkt für demokratische Werte eintraten. Organisiert wurde die Demonstration von „Widersetzen Lübeck“. Nach der Kundgebung zogen rund 80 Teilnehmer friedlich durch die Innenstadt.
Gemäß Berichten von NDR, fanden auch weitere Demonstrationen in Meldorf (Kreis Dithmarschen) und Preetz (Kreis Plön) statt, die sich ebenfalls dem Thema Demokratie widmeten. Für das bevorstehende Wochenende sind zahlreiche geplante Veranstaltungen angesetzt, darunter:
Geplante Demonstrationen für Demokratie
- Kiel: „Demo gegen rechts – Wir sind die Brandmauer“ am 2. Februar.
- Flensburg: „Schulterschluss für Demokratie“ von 18 Parteien, Institutionen und Vereinen am 2. Februar um 15 Uhr.
- Elmshorn (Kreis Pinneberg): „Demonstration gegen rechts“ am Alten Markt, organisiert von DGB, ver.di, FFF Elmshorn, Jusos Pinneberg und Grünen Jugend Kreis Pinneberg, um 12 Uhr.
- Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg): Demonstration um 15 Uhr am Stadtfeld, organisiert vom „Bündnis für Demokratie“.
Am Freitag, dem 31. Januar, nahmen bereits 25.000 Menschen an einem Protest gegen das Unionsvotum in der Innenstadt teil, und diese Zahl soll am Samstag noch gestiegen sein.
Außerdem wird ein breites Spektrum an weiteren Aktionen angekündigt, wie z.B. eine Mahnwache der „Omas gegen Rechts“ sowie Wochenmärkte mit Reden von Vertretern verschiedener Parteien und Gewerkschaften in Preetz. Diese werden auf dem Marktplatz bis zum 23. Februar wöchentlich stattfinden.
In den letzten Tagen zeigten sich auch in Hamburg Tausende von Menschen bereit, sich gegen Rechtsextremismus zur Wehr zu setzen. Am 31. Januar fanden in der Hansestadt eine Menschenkette am Reesendamm sowie eine Lichterkette in Rendsburg statt. Der SHZ berichtete von einer Großdemonstration in Hamburg mit dem Motto „Wer mit Faschisten paktiert, hat nichts kapiert!“ und der geplanten Veranstaltung in Flensburg unter dem Motto „Hoffnung strahlt hell“.