Schleswig-Holstein

Dieselpreise auf Rekordtief: Landwirtschaft jubelt über günstige Rohstoffe!

Die Dieselpreise sinken auf den tiefsten Stand seit über einem Jahr, während die Düngemittelpreise trotz sinkender Energiekosten weiterhin hoch bleiben – ein Dilemma für die Landwirtschaft in Deutschland!

Auf den Äckern und in den Lagerhäusern herrscht nun Hochbetrieb! Nach der Ernte und der Rapseinsaat ist es für viele Betriebe an der Zeit, die Dieselvorräte aufzufüllen – und das mit fröhlichem Gesicht: Die aktuellen Dieselpreise sind ein Grund zum Feiern! Ende September bringen die Preise an den Zapfsäulen eine gute Nachricht: Sie fallen auf den niedrigsten Stand seit über einem Jahr! Die Gründe? Ein Rückgang der Rohölpreise, ein kräftiger Euro und gesunkene Gasölpreise – die Basis für die Dieselproduktion.

Doch halt! Während der brennende Tanker der Huthi-Rebellen im Roten Meer für Aufregung sorgt und die Weltkonflikte an der Tagesordnung sind, scheinen die Rohölpreise dennoch unter Druck zu stehen. Der Nymex-Ölkurs in New York fiel kürzlich auf sensationelle 67 US-$ pro Barrel – ein Preis, wie ihn die Welt seit Juni letzten Jahres nicht mehr gesehen hat! Analysten warnen sogar davor, dass wir demnächst die 50 US-$-Marke überschreiten könnten! Vor allem, weil die Weltwirtschaft schwächelt und das Angebot die Nachfrage übersteigt. Und während Russland als ehemaliger Schwergewicht-Lieferant von Rohöl und Diesel in den Hintergrund gedrängt wird, stehen die USA jetzt ganz vorne! Deutschland bezieht mehr Rohöl von dort und auch die Nachbarn Belgien und die Niederlande tragen ihren Teil bei. Das bedeutet: Ein neuer Wind bläst durch die rauen Geschäfte der Energieversorgung!

Düngerpreise bleiben unerschütterlich

Wenn es um Dünger geht, ist das kein Grund zur Freude! Während die Energiepreise sinken, hat die Düngeindustrie deutlich andere Prioritäten. Die Preise für Düngemittel halten sich stabil – und das, obwohl die Erhöhung der Erdgaspreise im Sommer einen Anstieg der Produktionskosten mit sich brachte. Aktuell verlangen Händler für KAS über 30 €/dt und für geschützten Harnstoff sogar mehr als 45 €/dt. Deutschland bezieht sein Erdgas vorwiegend aus Norwegen und den Niederlanden. Doch die düsteren Schatten des Ukraine-Kriegs werfen auch hier lange Schatten: Der Anteil an russischem Stickstoff-Dünger in der EU hat sich von 6 % auf mehr als 30 % erhöht! Ein erstaunliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass das Erdgas, das nicht mehr nach Mitteleuropa geliefert werden darf, nun in Form von Dünger an die EU verkauft wird.

Die Landwirte zeigen sich angesichts der stabilen Düngemittelpreise jedoch wenig kaufbereit. Die mageren Erlöse aus dem Ackerbau drücken die Stimmung, und trotz verlockender Sonderangebote im Frühjahr für KAS und Harnstoff haben sich viele zurückgehalten. Doch einige werden schwach und greifen zu! Wenn russische Getreideexporte die Preise im Keller treiben, warum nicht auch günstigen Dünger aus der Region beziehen? Ein Dilemma, das die ganze Branche beschäftigt!

NAG Redaktion

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