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Am 8. Januar 2025 hat die neue Strandbar, die unter dem Namen „54° Nord“ bekannt ist, in Sankt Peter-Ording das erste Sturmtief des Jahres problemlos überstanden. Die Tourismus-Chefin Katharina Schirmbeck informierte die Öffentlichkeit über die aktuelle Wetterlage und gab bekannt, dass die Baustelle am Strand pünktlich zur kommenden Saison fertiggestellt werden soll. Diese neue Strandbar wird Teil der beeindruckenden Pfahlbauten, die ein Wahrzeichen der Halbinsel Eiderstedt sind.
Wie [NDR.de](https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Nachrichten-aus-Dithmarschen-Steinburg-und-Suedliches-Nordfriesland,studioheidenews972.html) berichtete, warnt das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie vor einer Sturmflut im Bereich der Elbe, die bis zu 1,50 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen könnte. Besonders betroffen könnten Husum und das Eidersperrwerk bei Tönning sein. Im vergangenen Jahr investierte das Land über 2,2 Millionen Euro in die Instandsetzung des Husumer Hafens, wobei die Erneuerung der Uferwand und der Einbau eines neuen Notstromaggregats für das Sperrwerk die größten Posten darstellten. Für 2025 sind zusätzlich 2,3 Millionen Euro für weitere Maßnahmen im Hafenbereich eingeplant.
Unfall mit Pferden in Steinburg
In der Nacht zu Mittwoch ereignete sich im Kreis Steinburg ein schwerer Verkehrsunfall mit zwei ausgebrochenen Pferden, die auf der Kreisstraße zwischen Peissen und Reher liefen und mit einem Transporter zusammenstießen. Der Fahrer des Fahrzeugs wurde schwer verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Tragisch ist, dass eine Stute bei dem Unfall starb, während ihr Fohlen unverletzt blieb und von Ersthelfern in Sicherheit gebracht wurde.
Neben den aktuellen Herausforderungen durch Sturmfluten und Unfälle sind die Pfahlbauten in Sankt Peter-Ording seit ihrer Errichtung, beginnend mit der „Giftbude“ im Jahr 1911 am Ordinger Strand, ein fester Bestandteil der Küstenlandschaft. Diese einzigartigen Konstruktionen aus robustem Lärchenholz bieten nicht nur Schutz vor Nordseewellen und Sturmfluten, sondern beherbergen auch Restaurants, Bars und andere Einrichtungen am Strand. Insgesamt stehen entlang der Küste 15 Pfahlbauten, die regelmäßig gewartet und erneuert werden müssen.
Zu den fünf bekanntesten Pfahlbau-Restaurants gehören das „Arche Noah“ mit einem Blick auf Strand und Meer, „Salt & Silver“, das kreative Gerichte aus regionalen Produkten offeriert, das „Strandcafé Silbermöwe“, das Wert auf frischen Fisch und lokale Weine legt, sowie „Lotti am Südstrand“, das traditionelle Küche mit regionalen Zutaten serviert. Auch die Strandbar 54° Nord wird Teil dieser kulinarischen Vielfalt sein und Fischgerichte sowie Waffeln anbieten, während die Gäste Surfer und Sonnenuntergänge genießen können.
Die regelmäßige Wartung und Erneuerung der Pfahlbauten sind entscheidend für deren Erhalt, insbesondere angesichts des steigenden Meeresspiegels, der einige Bauten dazu zwingt, weiter landeinwärts verlegt zu werden. Innovative Techniken zur Stabilisierung werden dabei genutzt, um die Lebensdauer dieser unverzichtbaren Teile der Küstenarchitektur zu sichern.