
Historiker Jens Jacobsen hat die Geschichte eines Reliefs in Flensburg rekonstruiert, das als wichtiges Relikt einer Widerstandshandlung während der nationalsozialistischen Herrschaft gilt. Laut Jacobsen wurde das Relief, das den Sozialdemokraten Friedrich Ebert darstellt, von den neuen Machthabern stark unterdrückt, um jegliche Erinnerung an Ebert zu unterminieren. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Ära geriet das Relief in Vergessenheit, ist jedoch nun wieder aufgetaucht und weckt Erinnerungen an die Zeit des Widerstands.
Die Rückkehr des Reliefs hat auch Parallelen zu anderen bedeutenden Ereignissen während des Nationalsozialismus. Der 20. Juli 1944, an dem der bekannteste Umsturzversuch gegen Adolf Hitler stattfand, ist in der Erinnerungs- und Gedenkkultur Deutschlands verankert. Dieses Datum symbolisiert den Einsatz von mutigen Deutschen, die sich gegen das nationalsozialistische Regime erhoben. Claus Schenk Graf von Stauffenberg war eine zentrale Figur hinter dem Attentatsplan, der eine bombenartige Explosion im Führerhauptquartier Wolfsschanze zur Folge hatte.
Erinnerungskultur und nationale Gedenktage
Wie aus einem Artikel von berlin.de hervorgeht, war der Umsturzversuch am 20. Juli 1944 der bedeutendste in der NS-Zeit. Unterstützer wie Werner von Haeften, Mertz von Quirnheim, Friedrich Olbricht sowie weitere hochrangige Offiziere planten das Attentat, das jedoch scheiterte, da Hitler die Explosion überlebte. Nach diesem Misserfolg wurden rund 200 Personen verhaftet, viele von ihnen auf bizarrem Weise zum Tode verurteilt und getötet. Insbesondere beim Gedenken an diese Ereignisse wird jährlich am 20. Juli am Gedenkstein vor dem Rathaus Wedding in Berlin ein Kranz niedergelegt.
Die Rückkehr des Reliefs in Flensburg und die jährlichen Gedenkfeiern zum 20. Juli verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Erinnerungen an den Widerstand gegen das totalitäre Regime wachzuhalten und den Mut derjenigen zu ehren, die für Freiheit und Demokratie kämpften.