
Domagoj Duvnjak, der Kapitän des THW Kiel, bereitet sich auf das 112. Nordderby gegen die SG Flensburg-Handewitt vor, welches am Samstag um 18 Uhr ausgetragen wird. Dieses wichtige Spiel in der Daikin Handball-Bundesliga wird live im Fernsehen übertragen, unter anderem bei ARD. Beide Teams kämpfen derzeit um die Meisterschaft und die Spannung in der Liga hält bis zum letzten Spieltag an, wie Duvnjak betont.
Um Unterstützung von seiner Familie zu erhalten, hat Duvnjak diese in THW-Trikots gekleidet. Sein Schwager, Marko Kopljar, 39 Jahre alt, spielt nun für die SG Flensburg-Handewitt, nachdem er als Ersatz für den verletzten Kay Smits verpflichtet wurde. Kopljar, der zuvor eine mehrmonatige Pause nach seiner Zeit bei den Füchsen Berlin hatte, begann im Januar wieder mit dem Training und hat bereits für namhafte Klubs wie RK Zagreb, Paris Saint-Germain, FC Barcelona und Telekom Veszprém gespielt.
Familiäre Verbindungen im Sport
Kopljar ist der Ehemann von Duvnjaks Schwester Iva und Vater von Duvnjaks Neffen Ante (9) und Josip (4). Trotz ihrer familiären Bindungen möchte Duvnjak, dass Kopljar im Nordderby kein Glück hat. Nachdem die beiden in der Vergangenheit gemeinsam in der Nationalmannschaft spielten und sowohl Vizeweltmeister als auch Olympiabronzemedaillengewinner wurden, findet Duvnjak, dass ein persönliches Gespräch vor dem Spiel nicht nötig ist, da sie in der Vergangenheit „Trash Talk“ betrieben haben.
Interessanterweise kann die Familie von Kopljar nicht zum Nordderby reisen, da Ante ein Basketballspiel hat. Dennoch äußert Duvnjak, dass er froh ist, dass Marko die Chance in Flensburg bekam und spekuliert, dass seine Schwester am Ende dem Sieger die Daumen drücken wird. Kopljar hat bislang in Flensburg nur auf der Bank gesessen, möchte aber die Atmosphäre und Unterstützung der Fans im Nordderby erleben.
Das Aufeinandertreffen dieser beiden Teams verspricht ein spannendes und emotionales Spiel zu werden, sowohl auf als auch abseits des Spielfelds, da familiäre Bindungen und sportliche Rivalität aufeinandertreffen.