Klinik in Geesthacht vor dem Aus: Politiker fordern öffentliche Debatte!
Ratzeburg/Geesthacht. Im Krankenhaus Geesthacht brodelt es! Die Klinik steckt mitten im Insolvenzverfahren und die Suche nach Investoren läuft auf Hochtouren. Währenddessen schlagen Politiker und Bürger Alarm, um die Zukunft der Einrichtung, einschließlich der Geburtenstation und Geriatrie, zu sichern. Doch als der Haupt- und Innenausschuss des Kreises Herzogtum Lauenburg mit Vertretern aus dem Kieler Justiz- und Gesundheitsministerium über die Situation diskutierte, geschah dies hinter verschlossenen Türen. Ein Umstand, der die Linken-Fraktion auf die Barrikaden treibt!
Marc-André Bornkessel von den Linken, der als Zuschauer anwesend war, berichtet: „Mein Parteikollege Timo Deinhardt wollte wenigstens Teile der Diskussion öffentlich führen, doch dieser Antrag wurde abgelehnt!“ Landrat Dr. Christoph Mager verteidigt die Entscheidung und betont, dass es um sensible Informationen über das Investorenverfahren gehe, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt seien. Doch die Linken sehen das anders und werfen den Verantwortlichen Geheimniskrämerei vor. Sie fordern ein klares Bekenntnis zum Erhalt des Krankenhauses und mehr Transparenz in den Entscheidungsprozessen.
„Bekenntnis zum Krankenhaus fehlt“
Die Liste der Forderungen der Linken ist lang: Alle Entscheidungen müssen öffentlich diskutiert werden, und die Verantwortlichen sollen sich unmissverständlich für den Erhalt der Klinik einsetzen. Jens Meyer von der SPD hätte sich ebenfalls eine öffentliche Debatte gewünscht, sieht jedoch die Notwendigkeit, das Gespräch über das Insolvenzverfahren vertraulich zu führen. „Es ging darum, tiefere Informationen aus dem Ministerium zu erhalten“, erklärt er.
Norbert Brackmann von der CDU zeigt sich skeptisch gegenüber den Vorschlägen der Linken und warnt vor den finanziellen Folgen einer Rekommunalisierung des Krankenhauses. Auch Meyer stimmt ihm teilweise zu, betont jedoch, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für solche Überlegungen sei. Die finanzielle Lage des Kreises lässt eine Übernahme nicht zu, und zunächst müsse das Insolvenzverfahren abgewartet werden. Die Zukunft des Krankenhauses bleibt also ungewiss, während die politischen Spannungen weiter zunehmen!