
Die Donnerschleuse in Kühsen, Landkreis Herzogtum Lauenburg, bleibt weiterhin defekt, was erhebliche Auswirkungen auf die Wassersportler hat. Laut NDR hat sich die Reparatur der Schleuse, die seit Oktober 2024 außer Betrieb ist, mehrfach verzögert. Wassersportler können nicht über den Elbe-Lübeck-Kanal zur Ostsee gelangen, was für viele Boote eine temporäre Umstellung erforderlich macht.
Editha Cordes von der Möllner Davidswerft bietet Winterlager für Bootsbesitzer an, die Planungssicherheit suchen. In den letzten zwei Wochen wurden etliche Boote in die Wassersportvereine in Lauenburg oder Mölln gebracht. Diese Situation bringt zusätzliche Kosten für die Bootsbesitzer mit sich. Das Wasser- und Schifffahrtsamt plant, die Arbeiten an der Schleuse bis Mitte Mai abzuschließen, sodass die Zufahrt zur Ostsee wieder frei wäre.
Schaden an der Donnerschleuse
Zusätzlich zu den bereits bestehenden Problemen wurde an der Donnerschleuse ein Schaden in der Kammersohle festgestellt, wie WSA Elbe berichtete. Der Schaden wurde während der Trockenlegung für die reguläre Bauwerksprüfung entdeckt, die vom 1. Oktober bis 25. Oktober 2024 stattfand. Derzeit laufen Untersuchungen zur Ursache und zum Umfang des Schadens.
Die Instandsetzungsmaßnahmen sind bereits im Gange und erfordern umfangreiche Taucherarbeiten. Möglicherweise werden wiederholte Trockenlegungen und Flutungen der Schleuse notwendig sein. Das Geotechnik-Institut der Bundesanstalt für Wasserbau unterstützt die Sanierung im Untergrund. Die Arbeiten erfolgen unter Vollsperrung der Schleuse, und die Dauer der Arbeiten könnte aufgrund der Messungsergebnisse und Witterung bis über den Jahreswechsel hinaus geschätzt werden.