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Insolvenzschock in Reinfeld: Wohnmobilhändler kämpft ums Überleben!

Die Wohnmobilbranche steht vor einem dramatischen Umbruch! Ein Wohnmobilhändler aus Reinfeld hat Insolvenz angemeldet, und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Händler in Schleswig-Holstein berichten von einem alarmierenden Überbestand an Fahrzeugen, den viele einfach aussitzen wollen. Trotz der düsteren Nachrichten bleibt die Nachfrage nach Wohnmobilen in der Region stark, doch die Unsicherheit in der Wirtschaft sorgt für Zurückhaltung bei den Käufern.

Insolvenz und Überbestand

Der Händler „Auto und Freizeit Nord“ aus Reinfeld, der rund 60 Mitarbeiter beschäftigt, hat die Insolvenz beantragt. Dies ist nicht der einzige Fall: Auch der bayerische Hersteller Knaus Tabbert hat die Produktion in zwei Werken pausiert, und die Insolvenz von Camper Base aus Lörrach sorgt für zusätzliche Sorgenfalten. Kunden, die Anzahlungen bei „Roadfans“ in Hamburg geleistet haben, bangen nun um ihr Geld. Die Gründe für die Insolvenz von „Auto und Freizeit Nord“ sind noch unklar, aber Experten vermuten, dass die internationale Geschäftstätigkeit negative Auswirkungen hatte.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Während die Neuzulassungen von Wohnmobilen bundesweit um 9,9 Prozent gestiegen sind, verzeichnen Wohnwagen einen Rückgang. In Schleswig-Holstein wurden im ersten Halbjahr 2024 über 2.350 Wohnmobile neu zugelassen – ein Anstieg von 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch berichten Händler wie Luca Reimers von der Reimers Reisemobil GmbH, dass Käufer aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Lage vorsichtiger sind. „Die Leute schauen, was politisch und wirtschaftlich passiert, und negative Nachrichten bremsen den Verkauf von Freizeitfahrzeugen“, erklärt Reimers.

Die Zukunft der Branche

Die Branche ist in Bewegung! Bernd Eichstedt, Geschäftsführer von Caravanpark „Spann…An“, sieht einen leichten Überbestand, der in den kommenden Monaten abgebaut werden muss. „Wir müssen die Produktion anpassen und weniger Modelle bestellen, um den Bestand zu regulieren“, sagt er. Trotz der Herausforderungen bleibt die Nachfrage hoch, und viele Unternehmen sind optimistisch, dass sich die Situation im nächsten Jahr stabilisieren wird. Die Verbraucherzentrale rät jedoch, vor einer Anzahlung die Seriosität der Unternehmen zu überprüfen, um böse Überraschungen zu vermeiden.

NAG Redaktion

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