
Am 15. Mai 2025 lieferte die Messstation in der Bahnhofstraße in Kiel aktuelle Daten zur Luftqualität, insbesondere zur Belastung durch Feinstaub (PM10). Die Erfassung der Feinstaub-Partikel erfolgt pro Kubikmeter Luft. Der gesetzliche Grenzwert für PM10 liegt bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter, wobei dieser Wert jährlich bis zu 35 Mal überschritten werden darf, wie [kn-online.de](https://www.kn-online.de/gesundheit/regional/kiel-feinstaub-ozon-und-mehr-wie-ist-aktuell-die-luftqualitaet-daten-vom-15-05-2025-IQZXH24FKCRKAAVG54DAHBTYAY.html) berichtete.
Die Luftqualität wird anhand von drei Schlüsselfaktoren gemessen: Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon. Für diese Schadstoffe wurden spezifische Grenzwerte definiert: Bei einem Wert von über 200 Mikrogramm pro Kubikmeter wird die Luftqualität als „sehr schlecht“ eingestuft, während Werte zwischen 101 und 200 μg/m³ als „schlecht“ gelten. Für Feinstaub sind die entsprechenden Grenzwerte über 100 μg/m³ für „sehr schlecht“ und 51 bis 100 μg/m³ für „schlecht“. Bei Ozon liegen die Grenzwerte für „sehr schlecht“ ebenfalls bei über 240 μg/m³ und für „schlecht“ zwischen 181 und 240 μg/m³. Die Messungen erfolgen in Stundenmitteln für Stickstoffdioxid und Ozon sowie in stündlich gleitenden Tagesmitteln für Feinstaub.
Empfehlungen bei schlechter Luftqualität
Trotz der allgemeinen Notwendigkeit zur Luftqualitätsüberwachung geben die Behörden Empfehlungen aus, je nach dem Grad der Belastung. Bei sehr schlechter Luftqualität sollten empfindliche Personen im Freien von körperlichen Anstrengungen absehen, während bei schlechter Luftqualität anstrengende Tätigkeiten vermieden werden sollten. Bei mäßiger Luftqualität sind kurzfristige gesundheitliche Auswirkungen unwahrscheinlich, langfristige Exposition kann jedoch problematisch sein. Gute und sehr gute Luftzustände erlauben uneingeschränkte Aktivitäten im Freien. Besondere Aufmerksamkeit gilt der mit Silvesterfeuerwerken verbundenen Feinstaubbelastung, die im Vergleich zur jährlichen Belastung nicht signifikant ist, jedoch nach Mitternacht stark ansteigen kann.
Im Rahmen der allgemeinen Diskussion über Luftschadstoffe bietet das Open Data Schleswig-Holstein Portal umfassende Messdaten zu den Luftschadstoffkonzentrationen, die für die Öffentlichkeit bereitgestellt werden. Auf dem Umweltportal Schleswig-Holstein stehen verschiedene Informationen zur Verfügung, darunter eine Karte der Messstandorte sowie Daten und grafische Darstellungen. Alle veröffentlichten Daten werden als „vorläufig“ eingestuft, wobei eine abschließende Bewertung der Luftqualität erst nach Abschluss eines Kalenderjahres erfolgt, wie [schleswig-holstein.de](https://www.schleswig-holstein.de/DE/fachinhalte/L/luftqualitaet/aktuelleluftschadstoffdaten) informierte.