Schwerer Unfall in Bad Schwartau: 12-Jähriger auf E-Bike verletzt
In Bad Schwartau, einem beschaulichen Ort im Kreis Ostholstein, ereignete sich am Freitagmorgen ein schrecklicher Unfall, der die Gemeinde erschütterte. Ein 12-jähriger Junge wurde von einer 84-jährigen Autofahrerin beim Abbiegen auf seinem E-Bike erfasst. Der Junge geriet unter das Fahrzeug und wurde mehrere Meter mitgeschleift, bevor die Feuerwehr eingreifen konnte. Die Einsatzkräfte mussten den schwer verletzten Jungen befreien, der anschließend mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen wurde. Diese dramatischen Ereignisse wurden von NDR Schleswig-Holstein am 8. November 2024 berichtet.
Doch nicht nur dieser tragische Vorfall sorgt für Aufregung in Lübeck und Umgebung. Die Stadt sieht sich auch mit einer anderen Herausforderung konfrontiert: der Ausländerbehörde. Lange Wartezeiten und unzureichende Erreichbarkeit sind an der Tagesordnung. Bürgermeister Jan Lindenau (SPD) versprach, die Abläufe zu optimieren, betonte jedoch, dass auch eine Entbürokratisierung auf Bundesebene notwendig sei, um die Situation zu verbessern.
Preise und Auszeichnungen für Lübecker Projekte
Inmitten dieser Herausforderungen gibt es auch positive Nachrichten aus Lübeck. Das Projekt „Time Out“, das sich an Jugendliche mit krebskranken Angehörigen richtet, wurde mit dem DAK-Landeswettbewerb 2024 ausgezeichnet. Dieses von Studierenden der Universitäten Lübeck und Hamburg initiierte Projekt ermöglicht es den Betroffenen, eine Auszeit zu nehmen und sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Solche Initiativen zeigen, wie wichtig es ist, Unterstützung für junge Menschen in schwierigen Lebenslagen zu bieten.
Ein weiterer Lichtblick ist die Auszeichnung der Landesberufsschule für Hörakustiker in Lübeck mit dem Sonderpreis für Inklusion und Vielfalt. Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) überreichte den Preis, der mit 5.000 Euro dotiert ist, und würdigte die tiefgreifende Verankerung des Themas Inklusion im Unterricht. Diese Anerkennung ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer gerechteren Bildung für alle.
Warnungen vor Betrug und Brandermittlungen
Die Lübecker Kriminalpolizei warnt eindringlich vor Betrügern, die über Online-Handelsplattformen hohe Renditen versprechen. Opfer berichten, dass sie nach der ersten Einzahlung auf gefälschten Plattformen hohe Gewinne angezeigt bekommen, was sie dazu verleitet, weitere, oft viel höhere Beträge zu investieren. In Wirklichkeit fließt das Geld direkt in die Taschen der Betrüger. Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Polizei auch nach zwei mysteriösen Bränden im Stadtteil St. Lorenz Nord ermittelt. Hier wurde die Feuerwehr zu zwei Bränden gerufen, die kurz hintereinander auftraten. Die Ermittler prüfen, ob ein Zusammenhang besteht und schließen Brandstiftung nicht aus, wie NDR Schleswig-Holstein berichtete.
In einem weiteren Schritt zur Förderung der Erinnerungskultur wurde Lübeck in die App „Stolpersteine Digital“ aufgenommen. Diese innovative App ermöglicht es Nutzern, die Biografien von Opfern des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein digital abzurufen. Mit Hilfe von Augmented Reality können Nutzer sogar virtuell Kerzen an den Stolpersteinen platzieren, um den Opfern zu gedenken.
Die 66. Nordischen Filmtage in Lübeck setzen zudem auf Barrierefreiheit. Für Menschen mit Sehbehinderungen stehen spezielle Audiodeskriptionen zur Verfügung, und Dolmetscher übersetzen einige Filme in Gebärdensprache. Dies zeigt, dass die Stadt bemüht ist, kulturelle Veranstaltungen für alle zugänglich zu machen.
Die Nachrichten aus Lübeck und Umgebung sind ein Spiegelbild der Herausforderungen und Erfolge, die die Region prägen. Während tragische Unfälle und bürokratische Hürden die Bürger belasten, gibt es auch Lichtblicke in Form von Auszeichnungen und innovativen Projekten, die Hoffnung und Unterstützung bieten.