Café 168 ü.NN in Schönwalde schließt nach fünf Jahren – Gründe enthüllt!
In einem dramatischen Wendepunkt für die Gastronomie in der Region hat das Café & Restaurant 168 ü.NN auf dem Bungsberg seine Pforten geschlossen. Nach fünf Jahren voller Herausforderungen und sinkender Besucherzahlen, die vor allem durch steigende Lebenshaltungskosten und eine Baustelle in der Nähe verursacht wurden, sahen sich die Betreiber Hartmut Schmeer und Kerstin Schöning gezwungen, diesen Schritt zu gehen. „Die ersten vier Jahre waren gut, das letzte eine Katastrophe“, klagt Schmeer, der betont, dass an manchen Tagen nur das Personal anwesend war. Laut einem Bericht von LN war der Weg zum Bungsberg oft nur umständlich zu erreichen, was die Situation zusätzlich verschärfte.
Die Schließung des beliebten Lokals hat nicht nur die Betreiber betroffen, sondern auch die treuen Gäste, die die atemberaubende Aussicht und die gemütliche Atmosphäre schätzten. Um die verbleibenden Bestände zu räumen, wird am 16. und 17. November ein Flohmarkt veranstaltet, bei dem Gläser, Geschirr und Küchengeräte verkauft werden. Der Zweckverband Bungsberg sucht nun nach einem neuen Pächter, doch bisher gibt es keine konkreten Interessenten.
Neuer Wind im Bootshaus Malente
Während das Café auf dem Bungsberg schließt, gibt es auch positive Nachrichten aus der Gastronomie. Das Bootshaus Malente wird ab dem Jahreswechsel von Manuel Späthe, dem Betreiber des Moinsen‘s by Enjoy in Dahme, übernommen. „Wir starten erstmal ohne große Veränderungen und lassen vorerst alles beim Alten“, erklärt Späthe. Die Gäste können sich auf die vertraute Speisekarte und das bekannte Personal freuen. „Es ist wirklich atemberaubend, wenn man auf den See schaut“, schwärmt der neue Pächter über die Lage des Restaurants, das im Frühjahr 2025 mit frischem Elan in die Saison starten soll.
Die Gastronomieszene in der Region hat in letzter Zeit viele Veränderungen durchlebt. So haben auch die Betreiber des Kussmann auf Fehmarn nach zehn Jahren beschlossen, sich neu zu orientieren und ihr Restaurant am Südstrand geschlossen. „Nach zehn wilden und aufregenden Jahren haben wir uns entschlossen, unser Leben noch einmal in eine ganz neue Richtung zu entwickeln“, so die Betreiber.
Weitere Schließungen und Veränderungen
Die Schließungen reißen nicht ab: Auch die Tangarao Bar auf Fehmarn hat aufgrund des Verkaufs des Gebäudes ihre Türen geschlossen. In Heiligenhafen wird das Restaurant Rettungsschuppen zum 6. Januar 2024 schließen, um Platz für ein neues Konzept zu schaffen, das ausschließlich für Hotelgäste zugänglich sein wird. Diese Entwicklungen zeigen, dass die Gastronomie in der Region vor großen Herausforderungen steht, während gleichzeitig neue Möglichkeiten entstehen.
Die Gastronomie in Ostholstein steht an einem Wendepunkt, und während einige Türen sich schließen, öffnen sich andere. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die Landschaft entwickeln wird und ob die neuen Betreiber die Herausforderungen meistern können, die die Branche mit sich bringt. Die Hoffnung bleibt, dass die Region weiterhin ein attraktives Ziel für Gäste bleibt.