Ostholstein

Sanierung der Fehmarnsundbrücke: Fortschritte und Herausforderungen bis 2028

Die Sanierungsarbeiten an der Fehmarnsundbrücke, die seit 2019 im Gange sind, schreiten weiter voran. Die Brücke, die Fehmarn mit Ostholstein verbindet, ist nicht nur für ihre Funktion wichtig, sondern auch wegen ihrer charakteristischen Form, die ihr den Spitznamen „Kleiderbügel“ eingebracht hat.

Aktuell laufen die Arbeiten an den sieben Brückenpfeilern, wobei die Abschlussarbeiten der Betonreparaturen und der Austausch der Seile bis 2028 geplant sind. Laut Informationen von NDR haben die Bauleiter Helge Börnsen und Grit Scholz einen Kontrollgang durch die Brückenpfeiler durchgeführt. Die Wetterbedingungen sind derzeit herausfordernd, mit eisigem Wind und Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Details zu den Sanierungsarbeiten

Die Sanierungsmaßnahmen umfassen einen intensiven Austausch von abgetragenem Putz und die Sicherung mit neuem Stahl. Bis zu 15 cm maroder Putz werden dabei entfernt, und es wird prognostiziert, dass etwa 10% des Bauwerks ausgebessert werden müssen. Jeder der Pfeiler, der aus 144 Betonkammern besteht, wird innen begehbar und erlaubt es den Arbeitern, bis zu 15 Meter unter die Wasseroberfläche zu gelangen. Trotz der intensiven Arbeiten ist die Brücke während der Sanierung befahrbar, jedoch mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 km/h.

Wie n-tv berichtet, erfolgt der Austausch von 80 Seilen parallel zu den Betonsanierungen, wobei bereits 64 Seile gewechselt wurden. Die Arbeiten an dieser zentralen Verkehrsinfrastruktur sollen voraussichtlich im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Auf die Sanierungsarbeiten wird großer Wert gelegt, um die statische Stabilität der Brücke zu gewährleisten und den Austausch von geschädigtem Material, das in Plastikeimern aus den Pfeilern getragen wird, durchzuführen.

Die umfangreiche Sanierung wird mit Kosten in Höhe von 91 Millionen Euro veranschlagt, was dreimal so hoch ist wie ursprünglich prognostiziert. Nach der Eröffnung des Fehmarnbeltunnels im Jahr 2029 wird die Brücke nur noch für Radfahrer, Fußgänger und langsam fahrende Fahrzeuge zugänglich sein.