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Feuerwehr-Influencerin Nadine Kube: Frauenpower in Wedel!

In Wedel, einer kleinen Stadt im Kreis Pinneberg, hat sich Nadine Kube als Pionierin etabliert. Die 34-jährige Feuerwehr-Influencerin hat nicht nur den Weg zur ersten weiblichen Gruppenführerin der Freiwilligen Feuerwehr geebnet, sondern nutzt auch Social Media, um anderen Frauen zu zeigen, dass sie ebenfalls in der Feuerwehr erfolgreich sein können. Wie NDR.de berichtet, hat Kube in den letzten vier Jahren ihre Erlebnisse und Herausforderungen in der Feuerwehr auf Instagram geteilt und damit eine beeindruckende Fangemeinde von rund 20.000 Followern gewonnen.

Kubes Reise begann vor fast zwei Jahrzehnten, als sie als einzige Frau in der Feuerwehr von Wedel anfing. „Am Anfang war es nicht leicht für mich unter so vielen Männern“, erinnert sie sich. Vorurteile wie „Frauen sind zu schwach“ begleiteten sie, doch sie ließ sich nicht entmutigen. Mit fast 2.000 Einsätzen, von Bränden bis zu schweren Verkehrsunfällen, hat sie sich einen Namen gemacht. „Wenn ich zum Einsatz fahre, bin ich immer aufgeregt“, erzählt sie. „Es kann alles passieren.“ Ihr Engagement zielt darauf ab, Menschenleben zu retten und anderen Frauen Mut zu machen.

Ein Vorbild für viele

Heute ist Kube nicht nur eine erfahrene Feuerwehrfrau, sondern auch ein Vorbild für viele. „Ich finde es sehr inspirierend, dass Nadine es geschafft hat, Gruppenführerin zu werden“, sagt ihre Kameradin Marie Kühn. In der Feuerwehr von Wedel gibt es mittlerweile 13 weitere Frauen, die sich ebenfalls engagieren. Kube hat eine Umkleidekabine für Frauen eingeführt, die es bei ihrem Start vor 20 Jahren noch nicht gab. „In der heutigen Zeit finde ich es normal, dass Frauen dazugehören. Und das möchte ich zeigen“, erklärt sie.

Die Feuerwehr-Influencerin ist nicht nur in der Einsatzkleidung aktiv, sondern auch in der digitalen Welt. Ihre Videos, in denen sie spannende Übungen dokumentiert, erreichen Hunderttausende von Klicks. Bei einer Übung im Wedeler Tonnenhafen, bei der ein Kind zwischen Betonklötzen eingeklemmt war, erklärte sie ihren Followern die Vorgehensweise: „Wir versuchen jetzt den Klotz ein bisschen vorzuschieben, damit wir mit den Transportrollen darunter kommen.“ Solche Einsätze sind nicht nur eine Herausforderung, sondern auch eine Möglichkeit, ihre Community zu inspirieren.

Ein Aufruf zur Gleichstellung

Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein unterstützt Kubes Engagement und hebt hervor, dass Frauen in der Feuerwehr unverzichtbar sind. „Sie bringen vielfältige Perspektiven und Fähigkeiten mit, die das Team und die Arbeit enorm stärken“, sagt Landesbrandmeister Jörg Nero. Der Frauenanteil in der Freiwilligen Feuerwehr hat sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt, liegt aber mit rund elf Prozent noch immer hinter den Erwartungen zurück. Kube möchte das ändern und ruft mehr Frauen dazu auf, sich zu engagieren. „Wir haben noch einen langen Weg vor uns“, sagt sie entschlossen.

Nach zwei Stunden harter Arbeit bei der Übung war das Dummy schließlich befreit. Kube postete stolz die Ergebnisse auf Instagram, um noch mehr Frauen zu motivieren, sich der Feuerwehr anzuschließen. „Es ist wichtig, dass wir sichtbar werden und zeigen, dass wir dazugehören“, so Kube. Ihr unermüdliches Engagement und ihre Leidenschaft für die Feuerwehr machen sie zu einer wahren Inspirationsquelle für viele.

NAG Redaktion

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