Steinburg

Baustelle am Isartor: Geheimnisvolle Entwicklungen in München!

In der Münchener Thierschstraße 13/15/17 ist seit etwa vier Wochen der Bauzaun geöffnet, und eine rege Bautätigkeit hat begonnen. Auf dem Grundstück, wo vor einem halben Jahr der alte Komplex abgerissen wurde, sind mittlerweile Kräne installiert, und Lkw transportieren kontinuierlich Erdaushub ab. An dieser Stelle entsteht das neue Büro- und Geschäftshaus „Lehel Höfe“, das von der Athos KG entwickelt wird. Geplant sind über 16.000 Quadratmeter Bürofläche sowie 55 Tiefgaragenstellplätze. Die Fertigstellung des Bauprojekts ist für 2027 vorgesehen. Das Architekturbüro Landau + Kindelbacher zeichnet für die Neugestaltung verantwortlich und hat eine Bauweise entworfen, die an der Ecke zur Liebherrstraße mehr als ein Fußballfeld umfasst.

Die örtlichen Behörden und insbesondere Andrea Stadler-Bachmaier von den Grünen äußerten sich kritisch zu dem Trend, der durch die Abrissarbeiten im Stadtgebiet spürbar wird. Sie wiesen auf die historische Bedeutung des Standorts hin: In einem der abgerissenen Häuser war während der NS-Zeit der Völkische Beobachter untergebracht. Währenddessen bleibt eine zweite Baustelle in der Thierschstraße 42, an der eine verwaiste Baustelle seit April 2023 existiert. Hier wurden Nachkriegsbauten abgerissen, und ein Gerüst sichert die angrenzenden Wohnhäuser. Laut der lokalen Politik im Bezirksausschuss Altstadt-Lehel gibt es unzureichende Informationen über den weiteren Verlauf. Für die Thierschstraße 42 wurde im April 2024 die Genehmigung für einen Neubau mit zwölf Wohnungen und einer Tiefgarage beschlossen.

Details zum Projekt „Lehel Höfe“

Das neue Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Thierschstraße/Liebherrstraße, in der Nähe des Isartors, wird eine zweigeschossige Tiefgarage beherbergen. Die Bauweise sieht eine Überschnittene Bohrpfahlwand vor, wobei auch teils denkmalgeschützte Nachbargebäude berücksichtigt werden. Eine Rückverankerung erfolgt mittels Litzenanker, und die Grundwasserüberleitung ist erforderlich, um den Aufstau während der Aushubarbeiten zu reduzieren. Die Horizontalfilter werden an zwei Seiten durch dichte Umschließungen gebohrt und sind durch zwei Schachtbauwerke und eine Überleitung unter der späteren Bodenplatte verbunden. Die Baumaßnahmen sollen laut dem Zeitplan im Januar 2025 beginnen und im Juli 2025 abgeschlossen sein, wie auf der Webseite von Gebrüder Wö hr l detailliert beschrieben wird.