
Am Freitag, den 7. März 2025, findet der Weltgebetstag statt, zu dem im Kreis Steinburg mehrere Gottesdienste und anschließende Zusammenkünfte geplant sind. Das Motto der diesjährigen Feierlichkeiten lautet „Cookinseln – wunderbar geschaffen“ und spiegelt die reiche Kultur sowie die Herausforderungen dieser Inselgruppe wider, wie die shz.de berichtete.
Der Weltgebetstag 2025 wird von dem Titelbild geprägt, das von Tarani Napa und Tevairangi Napa aus den Cookinseln gestaltet wurde. Es zeigt die Schönheit der Heimat mit goldener Sonne, Lagunen, Kokospalmen sowie der vielfältigen Flora und Fauna. Die Feier hebt zudem die Rolle der Frauen als Bewahrerinnen von Traditionen, Lehrerinnen und Mentorinnen hervor. Tivaevae-Quilts, die für Liebe, Geduld und Zusammenhalt stehen, werden ebenso thematisiert, wie elk-wue.de berichtet.
Kulturelle und soziale Herausforderungen der Cookinseln
Katja Dorothea Buck, Politikwissenschaftlerin und Journalistin, besuchte die Cookinseln im vergangenen Jahr und traf Frauen, die sich in verschiedenen Bereichen engagieren. Eine der Begegnungen war mit Sharon, die traditionelle Blumenkronen bindet, und Celine Dyer, die sich aktiv für Klimafragen einsetzt. Dyer unterstrich die Auswirkungen des Klimawandels auf die Inseln, wie Küstenerosion, steigende Meeresspiegel und das Abwandern von Fischarten.
Die Cookinseln stehen vor der Herausforderung, internationale Gelder für Anpassungen an die Klimafolgen zu erhalten, während Rebecca Hosking sich engagiert, um auf das Thema häusliche Gewalt aufmerksam zu machen. Die starke Gemeinschaft und Solidarität auf den Cookinseln zeigt sich ebenfalls in LGBTQ+-Kampagnen und ökumenischen Gottesdiensten. Der Weltgebetstag 2025 lädt dazu ein, die Perspektive der Cookinseln einzunehmen und Psalm 139,14 neu zu betrachten. Die Künstlerinnen schließen ihre Botschaft mit den Worten „Kia mau te serenga! Kia mau te napena! Kia mau!“ – „Haltet fest an dem, was ihr seid“.
Die Cookinseln sind eine kleine Inselgruppe im Südpazifik, bestehend aus 15 Inseln und etwa 20.000 Einwohnern, die politisch zu Neuseeland gehören, jedoch weitgehend autonom sind. Rarotonga, die Hauptinsel, fungiert als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum. Die Bevölkerung besteht größtenteils aus polynesischen Maori mit einer tief verwurzelten Kultur, während die Cook Islands Christian Church die größte Glaubensgemeinschaft darstellt. Der Tourismus, die Landwirtschaft und die Zucht schwarzer Perlen sind wirtschaftlich wichtige Aspekte, jedoch sind die Cookinseln stark vom Klimawandel betroffen, was die fragile Natur und die Lebensgrundlage der Bewohner bedroht.