Deutschland

Schlittenhundeweltcup in Bad Hindelang: Ein festliches Comeback!

Am 11. und 12. Januar 2025 fand der Schlittenhunde-Weltcup in Unterjoch bei Bad Hindelang statt. Die Veranstaltung, die zum ersten Mal seit 2018 wieder ausgetragen wurde, zog mehrere Tausend Zuschauer an und wurde von den Organisatoren des Baden-Württembergischen Schlittenhundeclubs (BWSC) in Zusammenarbeit mit dem Wintersportverein Unterjoch ausgerichtet.

Unter den Teilnehmern war auch die Lokalmatadorin Marina Brutscher, eine mehrfache Deutsche Meisterin, die bereits zahlreiche Titel gewonnen hat. Sie trat mit zwei Siberian Huskies an, wird jedoch nicht an der bevorstehenden Weltmeisterschaft teilnehmen, da sie vor acht Monaten ihr drittes Kind bekam. Brutscher erzielte kürzlich den zweiten Platz bei der offenen italienischen Meisterschaft in der Zwei-Hunde-Klasse, während ihre Tochter Fenja (7) an einem Nachwuchsrennen teilnehmen wird. Die Veranstaltung soll Schlittenhunderennen als Sport für Kinder und Jugendliche präsentieren, was die Förderung junger Talente in diesem Bereich unterstützt.

Details der Veranstaltung

Insgesamt nahmen 78 Musher aus acht Ländern und 600 bis 700 Hunde am Wettbewerb teil. Der Wettkampf stand kurzfristig aufgrund von Regen auf der Kippe, verwandelte sich jedoch in Schnee, was ideale Bedingungen für die Teilnehmer schuf. Die Strecke in Unterjoch gilt als eine der schönsten in Deutschland und bietet abwechslungsreiches Terrain, das für die Sportler und Tiere ansprechend ist.

Der Schlittenhunde-Weltcup dient auch als Sichtungsrennen für die Weltmeisterschaften im Februar 2025, die sowohl in Norwegen als auch in Schweden stattfinden werden. Die Rennen begannen mit der Disziplin Skijöring, bei der ein Mensch auf Skating-Ski von einem oder zwei Hunden gezogen wird. Um an diesem Wettkampf teilnehmen zu können, mussten die Musher aktiv mitarbeiten, insbesondere bergauf.

Finanzielle Aspekte des Sports

Die Teilnahme an diesem Sport ist mit hohen Kosten verbunden: Ein Schlitten kostet etwa 2500 Euro, Zubehör etwa 1000 Euro, und die Futterkosten für einen Hund können bis zu 300 Euro pro Monat betragen. Trotz dieser finanziellen Belastungen bleibt das Interesse an Schlittenhunderennen in der Region und darüber hinaus hoch, insbesondere nach der Rückkehr des Weltcups in Bad Hindelang.

Die Veranstaltung führte über die Loipen der österreichischen Gemeinde Schattwald im Tannheimer Tal, und es wurden bis zu 70 Musher erwartet, die sich bis wenige Tage vor dem Start anmelden konnten. Der Eintrittspreis kam dem Wintersportverein Unterjoch zugute, wodurch die lokale Gemeinschaft von dem Event profitieren konnte.

Für die teilnehmenden Teams ist die Qualifikation für die Weltmeisterschaften von großer Bedeutung. Die besten Teams werden in der Lage sein, ihre Fähigkeiten auf internationaler Ebene unter Beweis zu stellen, was den Wettbewerb zusätzlich anheizt.