In einem Freibad in Bad Rappenau, Heilbronn, musste sich ein 41-jähriger Afghane wegen des sexuellen Missbrauchs von mindestens drei Mädchen verantworten. Der Angeklagte, Rezasha A., der seit 2016 in Deutschland Asyl beantragt hat, war beschuldigt worden, im September 2022 Berührungen im Intimbereich sowie an Brust und Po der Mädchen im Alter von 11 und 12 Jahren vorgenommen zu haben, wie Bild.de berichtete.
Der Angeklagte bestritt zunächst die Vorwürfe und erklärte, er habe lediglich seinen Sohn gesucht und möglicherweise versehentlich jemanden berührt. Er spricht kein Deutsch und kann weder lesen noch schreiben. Nach zweieinhalb Stunden Vernehmung änderte er jedoch seine Taktik und gestand über seine Verteidigerin die Taten. Das Gericht verhängte eine Haftstrafe von 16 Monaten auf Bewährung, da der Angeklagte nicht vorbestraft ist. Die Glaubwürdigkeit der Mädchen wurde nicht angezweifelt; unabhängige Aussagen von Bademeistern und Polizei unterstützten die Vorwürfe. Richterin Annalena Kohler äußerte, dass die Kinder beim Aufprall aufs Wasser schutzlos ausgeliefert gewesen seien und hoffte auf einen einmaligen Ausrutscher des Angeklagten.
Fälle sexuellen Missbrauchs in Schwimmbädern
Ein weiterer Vorfall, der die öffentliche Aufmerksamkeit auf sexuellen Missbrauch in Schwimmbädern lenkt, ereignete sich in Köln. Dort wird einer achtköpfigen Gruppe von jungen Männern und Jugendlichen vorgeworfen, eine 13-Jährige in einem Schwimmbad bedrängt und sexuell missbraucht zu haben. Der Haupttatverdächtige, ein 16-Jähriger, soll dem Mädchen in die Bikinihose gegriffen haben, während die anderen Beschuldigten zwischen 16 und 26 Jahre alt sind. Alle acht Tatverdächtigen schweigen zu den Vorwürfen, wie Focus.de berichtete.
Der Vorfall wurde von einem Zeugen beobachtet; die Polizei ermittelt wegen sexuellem Missbrauch und bittet um Hinweise von weiteren Badegästen. Die mutmaßlichen Täter befinden sich nach der Identifizierung wieder auf freiem Fuß, während die genauen Vorwürfe gegen die einzelnen Beteiligten noch unklar sind.
