
Stadthagen bereitet sich intensiv auf das bevorstehende Pflasterfest am 18. Mai vor. In Anbetracht der veränderten Sicherheitslage in Deutschland, insbesondere nach den Anschlägen auf Weihnachtsmärkte, wird ein umfangreiches Sicherheitskonzept umgesetzt, das insgesamt 40 Seiten umfasst, wie sn-online.de berichtete.
Das Sicherheitskonzept sieht vor, mobile Straßensperren an allen Eingängen zur Fußgängerzone einzurichten. Hierbei kommen sowohl Betonsperren als auch Fahrzeuge des Bauhofs zum Einsatz. Zudem wird das Sicherheitspersonal, bestehend aus mindestens sechs Ordnern (vier männlich, zwei weiblich) von der Firma „GSS.Stadthagen“, in der Handhabung der Fahrzeuge geschult. Ihre Aufgaben umfassen die Kontrolle der Veranstaltungsfläche, Deeskalation, die Meldung von sicherheitsrelevanten Ereignissen sowie Unterstützung bei Evakuierungen.
Umfassende Sicherheitsmaßnahmen
Die City-Wache im Alten Rathaus dient als zentrale Veranstaltungsleitstelle. Obwohl eine erhöhte Sicherheitsvorkehrung besteht, sind keine festen Zugangskontrollen oder stichprobenartigen Taschenkontrollen geplant. Die Fußgängerzone wird als „waffenfreie Zone“ ausgewiesen, in der das Mitführen von Waffen, insbesondere Messern, verboten ist. Das Sicherheitspersonal ist befugt, Besucher bei Verstößen anzusprechen und gegebenenfalls vom Gelände zu verweisen.
Ein weiteres Element des Sicherheitskonzepts beinhaltet ein Brandschutzkonzept, wonach Stände mit Gas oder offenen Flammen mit geprüften Feuerlöschern ausgestattet sein müssen. Hydranten dürfen zudem nicht verdeckt oder zugestellt werden. Auch Maßnahmen für den Fall von Unwettern sind im Konzept beschrieben.
Das Evakuierungsverfahren, das auf drei Seiten festgelegt ist, sieht eine Alarmierung über mobile Musik- und Beschallungsanlagen sowie durch geschultes Personal vor. Mehrsprachige Alarmierungsdurchsagen sollen Missverständnisse und Panik minimieren. Damit wird sichergestellt, dass im Notfall die richtigen Informationen schnell und effizient vermittelt werden können.
Zusätzliche Informationen zur Bedeutung von Sicherheitskonzepten bei Veranstaltungen fanden sich in einem Artikel auf stadtmarketing.eu, wo unterstrichen wird, dass Sicherheitskonzepte entscheidend für den reibungslosen Ablauf und Erfolg von Großveranstaltungen sind. Nach dem Veranstaltungsgesetz sind Veranstalter verpflichtet, ein solches Konzept vorzulegen, welches alle relevanten Informationen für Behörden, Veranstalter und Sicherheitsdienstleister bündelt.
Diese Konzepte sollten detaillierte Angaben zu Sicherheitsmaßnahmen und Verantwortlichkeiten enthalten und durch externe Sicherheitsdienstleister unterstützt werden. Effektive Planung und Koordination sind für eine umfassende Sicherheit unerlässlich, um Risiken frühzeitig zu identifizieren und darauf zu reagieren.