In der Silvesternacht 2025 wurden in Deutschland mehrere schwere Vorfälle im Zusammenhang mit dem privaten Feuerwerk gemeldet, die zu zahlreichen Verletzten und sogar Todesfällen führten. Gesamt starben fünf Menschen bei Explosionen von Pyrotechnik, während zudem zahlreiche Personen schwer verletzt wurden. Besonders besorgniserregend ist die steigende Zahl von Notfalleinsätzen; in Potsdam berichteten Feuerwehr und Rettungsdienst von einem Anstieg um 50 Prozent.
Eine der tragischen Zwischenfälle ereignete sich in Kremmen (Oberhavel), wo ein 21-Jähriger sein Leben verlor. Ein lebensgefährlich verletzter Mann wurde in Havelsee-Fohrde (Potsdam-Mittelmark) behandelt, während in Rhinow (Havelland) zwei Feiernde schwer verletzt wurden. Aktuelle Berichte, wie die von ZDF, weisen zudem darauf hin, dass ein 24-Jähriger in Geseke beim Zünden eines Böllers starb, während in Sachsen zwei Männer durch Feuerwerksunfälle ums Leben kamen.
Auswirkungen auf die Einsatzkräfte
Die Silvesternacht stellte nicht nur die Feiernden, sondern auch die Einsatzkräfte vor enorme Herausforderungen. In Berlin wurden rund 400 Personen festgenommen und 30 Polizisten verletzt, während Angriffe auf Einsatzkräfte in mehreren Städten, darunter Köln und München, gemeldet wurden. Dabei kam es auch zu Ausschreitungen, bei denen mehrere Hundert Menschen in München randalierten. Berichte deuten darauf hin, dass Feuerwerkskörper in Berlin zahlreiche Verletzte verursachten, insbesondere acht Personen, die mit schweren Handverletzungen im Unfallkrankenhaus behandelt werden mussten.
Die Situation wird zusätzlich durch die Erhöhung des Verkaufs von Feuerwerk belastet; der Verband der pyrotechnischen Industrie verzeichnete einen Zuwachs von 15 Prozent beim Verkauf und rechnet mit einem Rekordumsatz von über 200 Millionen Euro. Trotz dieser Entwicklungen scheinen politische Maßnahmen zur Einschränkung des Privatfeuerwerks schwer durchsetzbar zu sein, was zu Forderungen für ein Verbot von bestimmten Knallkörpern und Kanonenschlägen führte.